Vermisster Promi-Wirt aus DüsseldorfPolizei hat noch keine Spur von Santo Sabatino

Düsseldorf – Wo ist Santo Sabatino? Die Essener Polizei hat noch immer keine Spur von dem seit dem 20. Juli vermissten Düsseldorfer Promi-Gastronom (54, hier mehr zum Fall Santo Sabatino lesen). Grausam für die Familie, die Frau, die Kinder, die Mutter. Sabatino besitzt das „Rosati“, das „Bocconcino“ und das „Tino“.

Wo ist Santo Sabatino?

Doch es gibt einen geheimnisvollen sizilianischen Landsmann, mit dem der 54-Jährige zwei Wochen vor seinem Verschwinden 17-mal telefoniert hat, zuletzt am 19. Juli. Die Polizei würde Gaetano S.  gern sprechen. Er ist untergetaucht. EXPRESS fand sein verlassenes Versteck in Nordfrankreich.

Ist er die Lösung? Was diese  Männer so eng verbunden hat, weiß niemand.  Santo Sabatino, der auch das „Rosati“ im Kölner Friesenviertel betreibt, hat nie darüber gesprochen. Die Telefonnummer von Gaetano S.  stand in einer Handy-Kontaktliste. Die letzte Adresse des S. war im  französischen Dorf  Bourg-Fidèle, wo er seinen Hausvermieter prellte und Anfang August über Nacht ebenfalls verschwand.

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Es besteht der Verdacht, dass es Gaetano S. war, der Santo Sabatino morgens am 20. Juli 2017 in Mülheim abholte. Wohin? Zwei Wochen nach dem Verschwinden von Sabatino wurde er bei  Sabatinos Familie vorstellig, behauptete zu wissen, wo er wäre. Für 2000 Euro wollte er mit ihm Kontakt in Marrakesch aufnehmen.

Gaetano S. nahm das Geld und ließ nie wieder von sich hören. Ein belgischer Anwalt, der ihn Anfang 2017 für 10.000 Euro Honorar – gezahlt von Sabatino – aus einem Knast holte: „Der hat mich um mein Honorar geprellt, das Geld in Düsseldorf abgeholt und in die eigene Tasche gesteckt.“

Angehörige hoffen immer noch

Angehörige von Santo Sabatino glauben, er habe sich nur für ein paar Monate abgesetzt und tauche irgendwann auf. Ein Angehöriger:  „Er kannte keine Angst, fühlte sich nicht bedroht,  hatte für alles immer einen Plan.“

Ungeklärt ist, was aus seinem Vermögen  wurde. 500.000 Euro aus einem Hausverkauf sind wie er spurlos verschwunden. Die Essener Polizei hat bislang kein Lebenszeichen von ihm entdeckt. Keine Telefonate. Keine Geldabhebungen. Nichts. Null Spuren!

Die von den Kindern ausgesetzte Belohnung von 10.000 Euro hat bislang keinen Mund geöffnet. Die Polizei Essen ermittelt weiter intensiv, schweigt über ihre Arbeitsweise: „Aus ermittlungstaktischen Gründen geben wir keine Hinweise über unsere Ermittlungen. Sie dauern weiter an.“

Hinweise an die Polizei Essen, Telefon 0201/82 90.

(exfo)

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