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Unfassbare Schmuggel-AktionZoll entdeckt 1,5 Millionen Euro – am Reserverad!

Foto_Bundespolizei_15_Mill_Euro

1,5 Millionen Euro in großen Scheinen stellte der Zoll sicher. Versteckt war das Geld an einem Reserverad.

Düsseldorf/Kleve – Ein gemeinsames Kontroll-Team der Bundespolizei und der niederländischen „Koninklijke Marechauseee“ machte in einem gestoppten Audi A8 auf der A 52 bei Niederkrüchtem eine sensationelle Zufalls-Entdeckung!

Der Fahrer hatte am Reserverad ein Päckchen mit 1,5 Millionen Euro verpackt in Geschenkpapier versteckt.

Geld soll aus einem Goldverkauf stammen

Die Beamten kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der deutsche Fahrer (33) aus Frankfurt gab an, das Geld stamme aus einem Goldverkauf auf einem Parkplatz in Roermond. Doch das nahm dem Mann keiner ab.

Die 1,5 Millionen Euro wurden sichergestellt und von der Bundespolizei am Freitag auf ein Konto bei der Landeszentralbank Düsseldorf eingezahlt.

Ein Sprecher der Bundespolizei erklärte, die Herkunft des Geldes wird noch zu klären sein. Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Der Mann durfte nach der Aktion und seiner Anhörung am letzten Donnerstag um 12.50 Uhr gegen 18 Uhr weiterreisen.

Verdächtiger wohl überhaupt nicht glaubwürdig

Wie EXPRESS von einem niederländischen Grenzbeamten erfuhr, ist die Angabe des Frankfurters deshalb nicht glaubwürdig, weil man auf einem Parklatz üblicherweise kein Gold verkauft – und den Batzen Geld dann noch in Geschenkpapier einwickelt.

Solche überraschenden Geldfunde kommen an der Grenze, an Flughäfen oder in Zügen aus dem Ausland nicht selten vor.

Schmuggler verstecken Geld sogar im Rollstuhl

So wurden Anfang des Jahres in einem Zug aus Luxemburg in einem Rollstuhl unter Schmutzwäsche 1,2 Millionen Euro entdeckt. Über die Herkunft des Geldes machten die beiden Verdächtigen (82/51) keine Angaben. Auch dieses Geld wurde beschlagnahmt.

Im Oktober 2017 hatten Zöllner am Düsseldorfer Flughafen 300.000 Euro in verschiedenen Währungen sichergestellt (hier nachlesen).

Entscheidend ist, dass das Geld geschmuggelt war und bei der Einreise hätte deklariert werden müssen. Sonst drohen die Beschlagnahme und ein hohes Bußgeld.

Das droht beim Geld-Schmuggel

Geld mit über die Grenze bringen? Was darf man, was ist verboten? EXPRESS klärt auf: Bei der Einreise nach Deutschland müssen Geldbeträge über 10.000 Euro oder geldwerte Gegenstände – Gold oder Wertpapiere – angegeben werden, auch dann, wenn man bei der Einreise nicht danach gefragt wird.

Das gilt auch dann, wenn man über Grenzen einreist, die wie auf der A 52 keine stationäre Grenzkontrolle mehr kennt. Wenn, wie in diesem Fall, nicht erklärtes Geld gefunden wird, ist ein Bußgeld in aller Regel von 25 Prozent fällig, unabhängig davon, ob das Geld aus einer sauberen Quelle stammt oder nicht. Das wären dann bei 1,5 Millionen Euro 375.000 Euro Bußgeld.

Kann der Geldschmuggler nachweisen, dass das Geld nicht aus einer Straftat (Geldwäsche, Terrorismus oder Drogenverkäufen) stammt, bekommt er es zurück, aber das Bußgeld zieht die Bundeskasse vorher ab.