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Jetzt spricht der Rotlicht-KönigWie bitte? Pleite-Bert froh über Insolvenz

Wollersheim

Musste Insolvenz anmelden: Ex-Puff-König Bert Wollersheim.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Seit Montag ist es amtlich: Bert Wollersheim ist pleite. Der 67-Jährige musste Insolvenz anmelden, wie sein Rechtsanwalt Markus Lehmkühler mitteilte.

Schon seit Juni 2016 war bekannt, dass der Ex-Bordellkönig seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.

Wollersheim über Insolvenz: „Hätte ich eher machen sollen."

Seine Schulden liegen bei etwa 500.000 Euro, wie er uns bestätigte. Wie geht es ihm jetzt, wo sein Bonner Rechtsanwalt beim zuständigen Insolvenzgericht in Krefeld einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens inklusive Restschuldbefreiung gestellt hat? Wir sprachen mit Bert Wollersheim.

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„Für mich ist es befreiend. Ich hätte das schon eher machen sollen. Aber ich hatte versucht, es die letzten Jahre abzuwenden, hatte eigene Ideen, die leider nicht umzusetzen waren.“ Die Zahlungsverpflichtungen hätten ihm schwer auf der Seele gelegen. „Es ist ja schon ein großer Druck.“

So wurden ihm auch Einnahmen gepfändet wie die Gage aus der Teilnahme bei „Sommerhaus der Stars“ (RTL). Kann er denn bald wieder Geld verdienen? „Wir sind gerade dabei, eine Lösung zu finden, damit ich auch existieren kann. Aber ein Schritt nach dem anderen.“

Bert will kein Mitleid: „Bin ein glücklicher Mensch!"

Wird er von vielen auf seine Insolvenz angesprochen? „Ich habe schon gesehen, dass ich mitleidige Benachrichtigungen bekommen habe. Die sollen aufhören damit! Es gibt keinen Grund, mich zu bedauern“, sagt Bert Wollersheim. „Ich habe ein wundervolles Leben, bin ein glücklicher Mensch!“

Viel habe sich in seinem Leben verändert. „Ich durfte ja vieles haben im Leben. Heute haben sich meine Begehrlichkeiten verlagert. Weg von der Oberflächlichkeit. Heute habe ich Spaß an anderen, einfachen Dingen. Ich lebe jetzt viel intensiver.“ Und das gemeinsam mit seiner neuen Frau Ginger (32).

Wollersheim: Wunschkind mit Ginger ist in Arbeit

Seine Einstellung hinsichtlich der Privatinsolvenz ist entspannt: „Das Leben ist nicht ungerecht zu mir. Wenn man älter wird, möchte man Frieden und all seine Verpflichtungen eingelöst haben. Ich sehe jetzt Licht am Ende des Tunnels.“

Sein Lieblings-Licht ist übrigens seine Gattin. Ginger will unbedingt ein Kind mit ihrem Bert. „Das ist in Arbeit“, sagt er. „Es ist ihr großer Wunsch und den möchte ich ihr gern erfüllen. Sie sagt, dass sie noch etwas von mir da haben möchte, wenn ich mal den Löffel abgegeben habe.“ Den Löffel will er aber noch lange behalten!