Düsseldorf – Die Düsseldorfer Altstadt - der deutsche Hotspot für kollektives Fußball-Fieber. Bei internationalen Turnieren oder immer dann, wenn Mannschaften aus dem Süden der Republik im Westen spielen, ist hier spätestens anschließend die größte Feiermeile.

Und erst recht gilt das, wenn die heimische Lieblingsmannschaft ein Auswärtsspiel hat, zu dem viele nicht mitreisen können.

Fortuna in der Altstadt: Wie lief es beim Klassiker gegen die Bayern?

Und dann am Samstag auch noch der Klassiker: In München gegen die übermächtigen Bayern. David gegen Goliath ist das oder der Underdog gegen die Über-Mannschaft. Zugegeben: Die Buchmacher hatten im Vorfeld deutlich Quoten verkündet: Bei einem Bayern-Sieg bekam man für einen Euro genau 1,03 Euro zurück, für einen Fortuna-Sieg hingegen betrug die Quote 1:31.

Aber genau das ist die perfekte Situation zum Mitfiebern.

Der EXPRESS machte sich beim Spielstand von 1:0 (es sollte ja noch schlimmer kommen!) auf zu einer Runde über die Bolkerstraße ... und traf auf den ultimativen Fortuna-Notstand.

Fortuna in der Altstadt: Massen unterwegs, aber ...

Keine Frage: Knallvoll war es an diesem Samstagabend. Abstand? Masken? Nur schwer umsetzbar.

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Aber Fortuna fand sozusagen nicht statt. Kein Mitfiebern, kein Fluchen bei Bayern-Toren, kein Aufstöhnen bei verpassten Fortuna-Chancen.

Fortuna in der Altstadt: Die Suche nach einem rotweißen Trikot

Vom Bolker Stern bis zum Rathaus trafen wir auf wie viele Fortuna-Trikots? Raten Sie mal! Sie werden es nicht glauben: auf genau ein einziges. Das trug eine junge Dame, die mit ihrem Freund fast verstohlen auf einen der wenigen Bildschirme schaute, auf denen das Spiel übehaupt lief.

In den Brauhäusern und Kneipe, da flackerte Fortuna gegen Bayern schon über die Fernseher. Aber die Gäste ließen es sich lieber schmecken oder plauderten mit ihren Nachbarn - natürlich auf Abstand.

Wenn sich nicht bald etwas ändert, dann heißt das wichtigste Spiel der Saison: Fortuna gegen Corona!