Trauriges TierschicksalOtter Nemo trauert um seinen Freund Balou

Otter Nemos Freund Balou ist tot2

Als Welpe war der tollpatschige Balou für Nemo manchmal etwas nervig.

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Es war eine der ungewöhnlichsten Tier-Freundschaften, die man sich denken kann: Kurzkrallen-Otter Nemo und Hovawart-Rüde Balou lebten in perfekter Harmonie im Haus von Ex-Aquazoo-Chef Dr. Wolfgang Gettmann in Hilden.

Diese Idylle fand jetzt ein jähes Ende: Balou ist tot, er wurde nur sechs Jahre alt.

Es ist bereits das zweite Hunde-Drama, dass Gettmann und sein Nemo erleben mussten: 2011 starb der erste vierbeinige Freund des Otters, Schäferhund Laika. Beide waren ein Herz und eine Seele gewesen, obwohl Laika hundertmal größer war als das kleine Raubtier.

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„Laikas Tod war ein schwerer Schlag für uns!“ sagte Gettmann damals dem EXPRESS, nachdem er den Schäferhund hatte einschläfern lassen müssen.

Doch beim Tierarzt bekam er damals den Tipp: Bei den Züchtern Sabine Schnieders und Herbert Kuttler gab es einen Rekordwurf von 13 Hovawart-Welpen – und unter diesen Hündchen war der damals noch sehr kleine Balou.

Der wurde also Nemos neues „Brüderchen“ und nervte den Otter anfangs ein wenig wegen seine Tollpatschigkeit. Aber schnell war auch sie zwei ebenso ungleiche wie innige beste Kumpels.

Anfangs begleiteten Hund und Otter ihr Herrchen noch täglich zur Arbeit in den Aquazoo. Auch auf Reisen hatte Wolfgang Gettmann zumindest Balou regelmäßig dabei.

Als Gettmann im November 2013 im Aquazoo aufhörte, gingen sozusagen alle Drei in Rente und genossen ab sofort ein gemeinsames Leben in Hilden.

Jetzt teilte Gettmann bei „Facebook“ mit: „Tief traurig muss ich Euch mitteilen, dass Balou, ein einmaliger Hundekamerad und treuer Weggefährte, nicht mehr ist. Er wird mir sowie meiner Familie sehr fehlen und bleibt unvergessen …“

Mehr über seine Gefühle wollte Gettmann gegenüber dem EXPRESS nicht sagen.

Bleibt zu hoffen, dass ihm Nemo noch lange bleibt. Der wird in drei Wochen zwölf Jahre alt, ist auch schon ein „älterer Herr“.