Streit in AngermundAnwohner mit kuriosem „Hupkonzert“-Vorwurf gegen die Bahn

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Seit Jahren tobt der Kampf der Angermunder gegen die Ausweitung des Bahnverkehrs. Jetzt wird behauptet, die Lokomotivführer würden seit Wochen „Hupkonzerte“ veranstalten.

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Die Angermunder, sie verstehen sich als eine Art Bewohner eines „kleinen gallischen Dorfes“, das seit Jahren nicht dem römischen Kaiser, sondern der großen Bahn Paroli bietet.

Hupkonzerte der Bahn in Angermund: Das sind die Vorwürfe

Streitpunkt ist seit eh und je der neue RRX, der durch das Dorf im Düsseldorfer Norden brausen soll. Jetzt allerdings treibt der Streit mit der Bahn auch (etwas seltsame) politische Blüten: In einer offiziellen Anfrage an die Bezirksvertretung 5 behauptet CDU-Vertreter Martin Schilling, die Züge der Bahn würden in Angermund ein „Hupkonzert“ veranstalten.

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Wörtlich heißt es in der Anfrage, „dass seit einigen Wochen auffällig viele Züge bei der Ortsdurchfahrt Angermund laut hupen.“

Hupkonzerte der Bahn in Angermund: Das sagt die Bahn dazu

Rache der Lokomotivführer an den aufmüpfigen Angermundern?

Das hält eine Bahnsprecherin auf EXPRESS-Anfrage für nicht denkbar: „Mutwillig gehupt wird sicher nicht. Es kann aber sein, dass es an einer Strecke Baustellen oder Menschen in der Nähe des Bahndammes gibt. Dann müssen die Fahrer natürlich ein Warnsignal abgeben.“