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Street Food und TrödelDiese Düsseldorfer Locations feiern ihre Wiedereröffnung

Stefan_Prill_Streetfood

Stefan Prill freut sich auf die Wiedereröffnung. Damit die „Street Food Biergarten Edition" ein Erfolg wird, hat das Team tagelang an Hygienekonzepten gearbeitet.

Düsseldorf  – Gute Nachrichten für alle Street-Food-Liebhaber und Trödel-Fans: Am langen Wochenende kann wieder unter freiem Himmel geschlemmt und gestöbert werden.

Düsseldorf: Event-Locations sind von der Pandemie besonders hart betroffen

Die Street-Food-Veranstaltungen im Treibgut am alten Stahlwerk sind seit 2014 eine beliebte Anlaufstellen in Düsseldorf. Für dieses Jahr musste sich der Veranstalter Stefan Prill spontan was Besonderes einfallen lassen: „Grundsätzlich ist es kein Event, das hier stattfinden wird, deshalb steht auch ganz groß überall 'Biergarten Edition': Ein Biergarten mit Street-Food-Ständen“, so Prill.

Düsseldorf: „Wir wollen, dass unsere Gäste mit uns kooperieren.“

Die Einhaltung der Hygienevorschriften hat für Prill höchste Priorität: „Wir haben tagelang an einem Konzept gearbeitet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir sogenannte Slots anbieten.“

Online kann man Tische für einen bestimmten Zeitraum reservieren, Laufpublikum ist aber trotzdem herzlich willkommen. Zur Sicherheit werden ausreichend Servicekräfte und Securitymitarbeiter vor Ort sein, um „Ansammlungen präventiv unmöglich“ zu machen, sagt Prill.

Auf dem Gelände selbst ist man an seinen Tisch gebunden, es werden extra Wartebereiche an den Wagen eingerichtet. Generell gelten dieselben Regeln, wie auch in allen anderen Restaurants. Das bedeutet, dass Besucher ihre Personalien in eine Liste eintragen müssen.

„Wir wünschen uns, dass unsere Gäste mit uns kooperieren und wir zusammen eine schöne Zeit bei hoffentlich schönem Wetter genießen können“, betont Stefan Prill. Des Weiteren gilt die Maskenpflicht im Innenbereich, draußen wird das Tragen einer Maske empfohlen.

Düsseldorf: Highlights im Schlemmerparadies

Der Poolbereich dient dieses Wochenende zwar leider nur als Deko, der Veranstaltungsprofi hat sich aber einige andere Highlights einfallen lassen. Neben bekannten DJs, die für die passende Hintergrundmusik sorgen, werden Barkeeper für leckere Sommergetränke sorgen.

Darüber hinaus überzeugt vor allem die außergewöhnliche Speisekarte. Die Feinschmecker-Kost reicht von georgischen Spezialitäten über Gerichte aus Venezuela, bis hin zu Burgern und Co.. Hungern muss bei der Auswahl definitiv niemand!

Donnerstag, Samstag und Sonntag öffnet der Street-Food-Biergarten von 12 bis 21 Uhr und Freitag von 16 bis 21 Uhr seine Tore. Der Eintritt ist frei.

Düsseldorf: Wie sehen die Vorschriften für den Trödel aus?

Artur Gerke ist seit 40 Jahren Veranstalter des beliebten Trödels am Aachener Platz in Bilk. Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass der Markt wegen der Corona-Pandemie noch bis Ende August dicht machen muss. Dann gab es überraschend doch grünes Licht von den Behörden: Am Samstag darf von 7 bis 17 Uhr wieder gestöbert und gewühlt werden.

Gerke steckt voller Vorfreude und Tatendrang. Seit Bekanntgabe der Wiedereröffnung stehen Bürotelefon (154548) und Handy nicht still. Auch die Vorgaben der Stadt bremsen die Begeisterung der Beteiligten nicht, es sind sich dennoch alle der Verantwortung und dem Risiko bewusst.

Das Konzept gibt vor, dass sich höchsten 1700 Besucher (sonst sind es bis zu 2000) gleichzeitig auf dem Areal aufhalten dürfen, und zwar nur mit Schutzmaske. Der Einlass soll von Mitarbeitern am Haupteingang Ubierstraße mit Handzählern kontrolliert werden.

Düsseldorf: Artur Gerke fürchtet große Ansammlungen

Gerke sagt, dass er seit Wochen Anfragen von Stammgästen hat. „Es sind Menschen darunter, die durch Kurzarbeit oder Jobverlust weniger Einnahmen haben und sich ihr Haushaltsbudget aufbessern wollen“, erzählt der 74-Jährige der „Westdeutschen Zeitung“ (WZ). Er selbst musste in den vergangen drei Monaten seine drei Angestellten in Kurzarbeit schicken, hat aber die Gehälter aufgestockt.

Da die Parkmöglichkeiten vor Ort knapp sind, bittet Gerke die Besucher, mit den Pendelbussen ab Südfriedhof oder mit der Bahn zu kommen. Er möchte auf jeden Fall Ansammlungen vermeiden, aus diesem Grund muss zwangsweise auch auf die traditionelle Live-Musik verzichtet werden.