+++ WARNUNG +++ Aktueller Rückruf Salmonellen in Würstchen nachgewiesen – Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber drohen

+++ WARNUNG +++ Aktueller Rückruf Salmonellen in Würstchen nachgewiesen – Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber drohen

Schutzmasken beschlagnahmtDüsseldorfer Apothekerin schlägt Alarm

Neuer Inhalt (4)

Die Düsseldorfer Apothekerin Michelle Zimmerhofer klagt über fehlendes Schutzmaterial.

Düsseldorf – Wir haben keine Schutzmasken, kein Handdesinfektionsmittel und uns fehlen Handschuhe.“ Michelle Zimmerhofer (29) ist Inhaberin der Düsseldorfer Kern Apotheke und eine der vielen ApothekerInnen, die in der Corona-Krise aktuell auf Reserve laufen.

Düsseldorfer Apotheken warten auf Schutzmaterial

Lieferengpässe zwingen die 29-Jährige zu drastischen Maßnahmen: „Mittlerweile arbeiten wir schon mit abgelaufenen Atemschutzmasken, um uns und unsere Patienten zu schützen, unsere Handschuhe mussten wir bei Netto kaufen“, erklärt Zimmerhofer.

Das Bundesgesundheitsministerium gab vergangenen Donnerstag bekannt: „Zehn Millionen, dringend benötigte, Atemschutzmasken sollen an Praxen und Krankenhäuser verteilt werden.“ Ein Hoffnungsschimmer, der für Apotheker wie Michelle Zimmerhofer fatale Folgen hat.

Alles zum Thema Corona

Coronavirus: Gesundheitsministerium beschlagnahmt Schutzmasken-Lieferungen

Erst kürzlich hatte die Düsseldorferin eine Bestellung mit Atemschutzmasken aufgegeben. Die wird sie vorerst nun nicht mehr erreichen. In einer Email ihres Zulieferers wird sie über den Verbleib ihrer Bestellung wie folgt informiert: „Uns wurde von unseren Lieferanten mitgeteilt, dass die von uns bestellten Masken von politischer Seite beschlagnahmt wurden und den Gesundheitsämtern, bzw. der Bundeswehr zugeführt werden.“

Coronavirus: Wo landen die beschlagnahmten Atemschutzmasken?

Eine notwendige Maßnahme, die auch Zimmerhofer für durchaus notwendig und richtig hält. Dennoch stellt sie sich die Frage: „Was ist mit den beschlagnahmten Masken passiert? Kollegen aus der Uni Klinik Düsseldorf und dem St. Vinzenz Krankenhaus haben bisher noch keine der Lieferungen erhalten“, erzählt die Apothekerin.

Coronavirus: Düsseldorfer Apothekerin in Sorge um Risikopatienten

Und auch um ihren eigenen Betrieb macht sie sich große Sorgen und sagt: „Wir rationieren schon alles so gut wie möglich, aber es lässt sich nicht alles unendlich oft wieder verwenden.“

Ihre Bedenken gelten vor allem den Kunden aus den Alten- und Pflegeheimen, die auch weiterhin per Botendienst beliefert werden. „Die Boten müssen teilweise ohne Schutzvorkehrungen liefern und gefährden nicht nur sich sondern auch die zu schützenden Risikopatienten“, so Zimmerhofer.