Duisburg – Polizeihunde, die Drogen aufspüren oder Sprengstoff erschnüffeln - das kennt man zur Genüge. In Duisburg gibt es aber jetzt zwei ganz besondere tierische Beamte.

Akeeba und Gringo sind ganz frisch zu „Geldspürhunden“ ausgebildet worden. Sie erkennen zwei verschiedene Währungen und Falschgeld.

Geld stinkt nicht, sagt sich ein gieriger Mensch. Ein Hund wird da ganz anderer Meinung sein. Denn Geld hat für die Vierbeiner tatsächlich einen ganz markanten, eigenen Geruch.

Ein Geruch, auf den in den letzten Wochen elf Polizeihunde in Nordrhein-Westfalen trainiert worden sind.

Zwei Geldspürhunde sind in Duisburg stationiert

Zwei davon sind in Duisburg stationiert. Der deutsche Langhaar-Schäferhund Akeeba und der belgische Schäferhund Gringo.

„Im Dezember haben die Hunde ihre Ausbildung gemacht. Das hat nur 14 Tage gedauert, weil sie bereits fertig ausgebildete Drogenspürhunde waren“, erklärt Moritz B., Gringos „Herrchen“ (im Polizeijargon: Diensthundeführer).

Ab sofort können Akeeba und Gringo eben nicht mehr nur Marihuana oder Heroin erschnüffeln, sondern auch harte Währung.

„Die Hunde können Euro und Dollar finden, aber auch Falschgeld aufspüren“, sagt Moritz B. Seine Kollegin Silke Lichtner wird mit Akeeba auf Moneten-Suche gehen. „Die Hunde kommen bei Sondereinsätzen wie Razzien zum Zuge. Im normalen Alltag werden sie nicht nach Geld suchen.“

Die Polizei testet mit den Hunden, ob das Konzept funktioniert

Denn der Polizei geht es mit diesem Feldversuch, der in NRW läuft, darum zu sehen, ob man mit den Hunden der organisierten Kriminalität besser zu Leibe rücken kann.

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Bargeldvorräte in den Läden, die zu kriminellen Organisationen gehören und am Gesetz und der Steuer vorbei kassiert wurden. Oder eben die Blütenbestände von Geldfälscherbanden – dank Akeeba und Gringo können diese illegalen Beträge bei Einsätzen jetzt schneller gefunden werden.

Duisburg: Hunde finden das Geld innerhalb von Sekunden

Wie schnell die Hunde dabei sind, zeigte die Duisburger Polizei gestern. In einer Garage der Polizeiwerkstatt hatten die beiden Hundeführer Geldscheine der beiden Währungen und Falschgeld versteckt.

Mit einem Beißspielzeug werden die beiden Hunde dann auf die Suche vorbereitet. „Wir nutzen den Beute- oder Spieltrieb der Hunde. Für sie ist die Suche dann eine Art Spiel“, sagt Silke Lichtner.

Auf das Kommando „Such“ stürmen die beiden Schäferhunde los. Und schon nach wenigen Sekunden bleiben Akeeba und Gringo wie angewurzelt stehen.

Duisburg: Hund verharrt reglos neben seinem Fund

Das ist das Zeichen für die Hundeführer, das das Tier etwas entdeckt hat. „Der Hund soll möglichst nah an dem Gegenstand regungslos verharren“, erklärt Moritz B.

Sind die Hunde erfolgreich gibt es für sie Streicheleinheiten. Das gefundene Geld geht in den Staatssäckel.