Polizei in NeussVierköpfige Watschel-Gruppe bekam kein Corona-Bußgeld

Enten Neuss

Die Polizisten in Neuss begleiteten die Entenfamilie, bis die in Sicherheit war.

von Nathalie Riahi (nari)

Neuss – Halt, bitte folgen, Polizei! In Corona-Zeiten läuft man nicht in einer Vierer-Gruppe durch die Stadt. Oder eher: Man watschelt auch nicht ...

Doch in diesem Fall waren die Polizeibeamten sehr gnädig. Zum einen, weil es sich um eine Familie (Mutter mit drei Kindern) handelte. Zum anderen, weil es eine muntere Entenfamilie war.

Die gefiederten Neusser watschelten in Reih und Glied über die Rheintorstraße, aber doch unbekümmert, was den Verkehr angeht. Und da schritt die Polizei helfend ein.

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Neusser Polizei half der Entenfamilie sicher zum Hafenbecken

Nein, es ist keine gute Idee, über eine so verkehrsreiche Straße zu laufen. Auch wenn in Corona-Zeiten weniger los ist. Als die Neusser Polizistinnen die Entenmutter mit ihren Küken sahen, entschlossen sie sich also schnell, der Familie zu helfen.

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In dem Polizeibericht heißt es danach zuckersüß: „Auch wenn morgen der erste April ist, ist dies „(k)eine Ente". So hieß es weiter: „Da es bei dem Ausflug auch zu gefährlichen Verkehrssituationen – zum Beispiel abrupte Bremsmanöver - hätte kommen können, entschlossen sich die Polizistinnen der Wache Neuss, dem watschelnden Quartett wieder den Weg zum Wasser zu zeigen."

Neusser Polizistinnen verlangten kein Bußgeld von der Familie

Bis zum Hafenbecken begleiteten die Uniformierten die Enten zu Fuß und stellten so sicher, dass die Familie wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückfand.

„Ein Bußgeld – Stichwort: Coronaschutzverordnung – musste die Entenmama auch nicht bezahlen, da es sich hier um „Verwandte in gerader Linie" handelt." Aber eine sanfte Verwarnung hat es sicherlich gegeben ... (nari)