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Opfer gequält und sexuell misshandeltMaria ist die gefährlichste Frau Deutschlands

  • Marias erstes Opfer, ihre lesbische Freundin starb nach einem grausamen Martyrium, hatte Hämatome, Platzwunden, Nasenbeinbruch, Rippenbrüche und innere Verletzungen.
  • Ihr zweites Opfer, Anneliese S., wurde im gemeinsamen Urlaub regelrecht abgeschlachtet.
  • Heute sitzt Maria K. in ihrer rund 22 Quadratmeter großen vergitterten „Wohnung“ und näht Einkaufsbeutel aus Jute-Säcken.

Hagen/Düsseldorf/Willich – Sie ist die gefährlichste Frau Deutschlands und bundesweit die einzige, die sich in Sicherungsverwahrung befindet: Maria K. (63), die Folter-Hexe von Vorhalle. Eine sadistische Mörderin aus NRW, die Frauen quälte, erniedrigte und sexuell misshandelte. Vor 20 Jahren wurde sie verurteilt und sitzt bis heute. Sie soll niemals freikommen. EXPRESS blickt in ihre grausame Vergangenheit. 

Als Maria K. im Herbst 2012 das gepanzerte Polizeifahrzeug betrat, trug sie eine pinkfarbene Jacke. Sie war selbstgenäht. 15 Jahre lang saß sie da bereits im Frauengefängnis von Willich nahe Düsseldorf. In ihrer Zeit hinter Gittern hatte die damals 56-Jährige erstmals in ihrem Leben einen Beruf gelernt: Modeschneiderin.

Die Fahrt in dem Polizeiwagen führte sie dann nach Südosten, ins 250 Kilometer entfernte Frauengefängnis Frankfurt III. Hier lebt sie hinter Stacheldraht und Stahltüren – bis heute.

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Es war 1991, als Maria K. in Vorhalle (im östlichen Ruhrgebiet) ihre damalige 22-jährige lesbische Freundin Katrin T. zu Tode quälte.

Sie starb nach einem grausamen Martyrium, hatte Hämatome, Platzwunden, Nasenbeinbruch, Rippenbrüche, innere Verletzungen. Urteil: Körperverletzung mit Todesfolge, dreieinhalb Jahre Haft. Dann Bewährung.

Anneliese S. sollte den Urlaub in Tunesien nicht überleben

Nur drei Jahre später lockte Maria K., die Verkäuferin aus Ostwestfalen, ihre neue lesbische Freundin Anneliese S. (29) in einen „Urlaub“ nach Hammamet in Tunesien – zusammen mit ihrem damaligen tunesischen Mann Mohammed. Es ging in einen Bungalow, ein Ausflug, den die 29-Jährige nicht überlebte. Sie wurde abgeschlachtet, ihren mit Stöcken vergewaltigten, zerschundenen und mit einem Bügeleisen traktierten Körper hatte Maria K. zerstückelt. Das Paar versteckte die verbrannten Leichenteile in der Wüste.

Eine Frau unter 559 Schwerverbrechern

Laut statistischem Bundesamt befinden sich 559 Männer in Deutschland in Sicherungsverwahrung – und Maria K. als einzige Frau (Daten vom November 2018). Insgesamt sitzen 59.246 Männer in Justizvollzugsanstalten ein – und nur 4397 Frauen.

In Nordrhein-Westfalen stehen für weibliche Gefangene, einschließlich der Untersuchungsgefangenen, laut Justiz rund 1000 Haftplätze in sieben Justizvollzugsanstalten zur Verfügung.

NRW hat zudem eine besondere Einrichtung, in der weibliche Gefangene zusammen mit ihren Kindern untergebracht werden. Sie verfügt über 16 Plätze für Mütter und bis zu 22 Plätze für deren Kinder.

Bereits vor dem Mord hatte die sadistische Verkäuferin ihre vermeintliche Freundin zahlreichen Qualen ausgesetzt, hatte sie gefoltert und misshandelt. Maria K. gab das gesamte Vermögen Opfers aus, 220.000 Euro.

Nachdem das Pärchen abreiste, kam der Folter-Mord heraus. Das Schwurgericht Bielefeld war damals schockiert über die „unmenschliche, kaum begreifbare Quälereien“. Mohammed bekam sieben Jahre Gefängnis, in Tunesien die Todesstrafe. Er lebt weiter in Deutschland, weil er wegen der Todesstrafe nicht ausgeliefert werden darf. Maria K. bekam 13 Jahre plus Sicherungsverwahrung.

Keine Plätze für sicherungsverwahrte Frauen in NRW

Nachdem sie dann 2012 ihre zweite Strafe abgesessen hatte, hatte die Justiz in NRW ein Problem. Es gab keine Plätze für sicherungsverwahrte Frauen. Die Behörden machten einen Deal mit Hessen. Dort gab es so etwas wie eine Wohngemeinschaft der gefährlichsten Frauen Deutschlands in Frankfurt-Preungesheim.

Da hat Maria K. bis heute eine rund 22 Quadratmeter große vergitterte „Wohnung“ mit innerer Klinke, und kann ihrem Beruf nachgehen: Schneidern. Aus Jute-Säcken näht sie Einkaufsbeutel.

Weil sie „nur“ sicherungsverwahrt ist, kommt sie mit anderen Gefangenen nicht in Kontakt – ein Leben ohne Aussicht auf Nachbarn, Geselligkeit oder Entlassung.

Gutachter Dr. Martin Abrecht (76), einer der erfahrensten deutschen Psychiater, besiegelte mit einem Kollegen das vorläufige Schicksal der Frau mit dem Satz: „Die Probandin stellte mit ihrem dissozialen und noch im höheren Maße sadistischem Persönlichkeitsanteilen eine erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit dar.“

Anwalt kämpft um ihre Freilassung – bisher vergeblich

Lange kämpfte ihr Anwalt um ihre Freilassung, vergeblich. Und es bleibt die Frage: Wann ist es genug? Geht es nach einem Gutachter, den EXPRESS befragte: „Das ist eine Frau, die immer davon beseelt bleiben wird, andere zu quälen. Sie will Rache, weil ihr eigenes Leben als 13. Kind einer Familie nach einem sexuellen Missbrauch als 13-Jährige aus dem Ruder lief. Ich denke aber auch, dass sie nie richtig therapiert wurde.“