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Neuer Corona-Ausbruch im Kreis HeinsbergJetzt sogar 80 DPD-Mitarbeiter infiziert

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Hückelhoven: Ein Bus des Katastrophenschutz des Kreis Heinsberg steht auf dem Gelände des Paketzustellers DPD. Das Unternehmen hat seinen Standort wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen. Alle 400 Mitarbeiter sind in zweiwöchiger Quarantäne. Bislang sind 80 Beschäftigte positiv auf den Virus getestet worden, aber noch nicht alle Proben ausgewertet.

von Michael Kerst (mik)

Hückelhoven – Der erneute Corona-Ausbruch im Kreis Heinsberg ist sogar noch schlimmer als angenommen: Am Standort des Paketzustellers DPD in Hückelhoven sind nach Worten des Heinsberger Landrats Stephan Pusch sogar rund 80 Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert worden.

Alle 400 Mitarbeiter des Standortes wurden in Quarantäne geschickt und auf Corona getestet: Etwa 340 der insgesamt 400 Proben seien ausgewertet worden, sagte der CDU-Politiker am Samstag in einer Videobotschaft bei Facebook.

Am Vormittag hatte der Kreis Heinsberg als erstes Zwischenergebnis zunächst die Zahl von 42 Infektionen genannt.

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Erneuter Corona-Ausbruch im Kreis Heinsberg: Jetzt werden Kontaktpersonen nachverfolgt

Nun würden zunächst die Kontaktpersonen nachverfolgt, sagte Pusch. Erst dann wisse man, ob die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung ausreichend seien. Solch ein „lokales Geschehen“ an einem Hotspot sei allerdings nicht schlimmer als eine Verteilung von Fällen über den ganzen Kreis. Nicht alle positiv Getesteten wohnten im Kreis, sagte Pusch. Über weitere Maßnahmen werde am Montag entschieden.

Neuer Corona-Ausbruch im Kreis Heinsberg: 400 DPD-Mitarbeiter in Quarantäne

Das Unternehmen hat seinen Standort in Hückelhoven mit 400 Mitarbeitern wegen des Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen. Alle Beschäftigten sind in zweiwöchiger Quarantäne.

Die Zustellung von Paketen und Abholung von Sendungen bei Kunden werde von benachbarten Standorten übernommen und sei sichergestellt, sagte ein Unternehmenssprecher.

Die ersten Fälle waren demnach in dieser Woche bekanntgeworden und dem Gesundheitsamt gemeldet worden. Die Behörde habe dann mobile Teststationen veranlasst, sagte der Sprecher. Das Depot soll nun gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

Andere DPD-Standorte seien nicht betroffen.

Corona im Kreis Heinsberg: Gemeinde Gangelt gilt als Epizentrum

Der Kreis Heinsberg gilt als besonders betroffen vom Coronavirus. In der Gemeinde Gangelt hatten sich nach einer Karnevalssitzung Mitte Februar viele Bürger mit dem neuartigen Virus infiziert. Die Gemeinde gilt daher als Epizentrum.

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Zuletzt wurden in dem Kreis 1798 bestätigte Infektionen und 68 Todesfälle gezählt (Stand Freitag).

Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner liegt dem Robert Koch-Institut zufolge bei 4,7 (Stand Samstag, 0.00 Uhr). Die von Bund und Ländern vereinbarte Grenze liegt bei 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. (dpa)