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Neue GeschäftsideeJetzt gibt es Düsseldorfs erste Sneaker-Reinigung

Sneakerreinigung

Benjamin Luzolo in seiner Düsseldorfer Sneakerreinigung

Düsseldorf – Eine ältere Frau kommt spontan in den Laden an der Ackerstraße. „Ach, sehr schön. Was sollen diese Schuhe denn kosten?“ Benjamin Luzolo muss kurz schmunzeln. Denn in seinem Laden findet man zwar Turnschuhe im Dutzend. Kaufen kann man die aber nicht.

„Wir sind eine Reinigung“, erklärt er der verdutzten Frau. Die will aber gleich nach Hause, um ihre verdreckten Sneaker zu holen. Benjamin Luzolo hat offenbar eine echte Marktlücke entdeckt. Der 32-jährige gebürtige Düsseldorfer hat die erste „Sneaker-Reinigung“ der Stadt aufgemacht.

Düsseldorfs erste Reinigung für Sneaker eröffnet

Sneaker – klingt viel cooler als „Turnschuh“. Das sagt wohl niemand mehr unter 60. Dabei sind die „Sneaker“ schon lange kein Jugendphänomen mehr. Die sportlichen Schuhe trägt mittlerweile jeder. Vom Teenie bis zum Vorstand.

Wenn man die Sneaker trägt, werden sie unweigerlich schmutzig oder bekommen Kratzer. Hier kommt Benjamin Luzolo ins Spiel. „Ich biete drei verschiedene Reinigungsstufen an“, sagt der ehemalige Regionalliga-Basketballer. Die Standard-Reinigung kostet 18,50 Euro, umfasst dabei nur die Reinigung des Obermaterials. „Das reicht bei leichten Verschmutzungen“, sagt Luzolo.

Düsseldorf: Hier können Sie ihre Sneaker reinigen lassen

Die Stufen Medium (28 Euro) und Premium (38) gehen viel weiter. Es wird außen und innen gereinigt, auch die Sohle wieder aufgehübscht. Der Schuh wird zum Beispiel mit Ozon antibakteriell bearbeitet. Und teilweise noch mit Farbe retuschiert. „Repaint“ heißt das und lässt auch hässliche Kratzer in gefärbtem Leder wieder verschwinden.

„Es sind natürlich viele Schuhe aus dem Luxussegment, die bei mir landen“, sagt Luzolo. Sneaker, vor allem limitierte Editionen, erreichen mittlerweile schwindelerregende Preise. „Der teuerste Schuh, den ich gereinigt habe, hat einen Wert von 15.000 Euro“, sagt Luzolo.

Sneaker-Reinigung: Inhaber sammelt selbst Sneaker

Doch wie kommt man auf diese Idee? „Ich sammle selbst Sneaker und habe sie eigentlich immer sehr intensiv gepflegt“. Freunde und Teamkollegen im Basketball sprachen ihn deswegen oft auf seine sauberen Schuhe an.

So kam er dazu, die Schuhe von Bekannten zu bearbeiten. „Und die Anfragen wurden immer mehr. Da dachte ich mir, das könnte eine Geschäftsidee sein.“

Er ging mit einem Businessplan zur IHK und erntete ungläubiges Staunen. „Als ich da anrief, wollten die erst sofort wieder auflegen“, lacht Luzolo. Aber er ließ sich nicht beirren und machte Anfang des Jahres seinen Laden auf. „Blackpolish“ an der Ackerstraße.

„Es läuft. Ich habe es noch keinen Moment bereut“, sagt Luzolo und bürstet das Wildleder eines Edel-Sneakers wieder in Form.