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Nach Krimi um Corona-MaskenMega-Flieger mit besonderer Fracht in Düsseldorf gelandet

Antonov Dusseldorf Landung

Am Freitagvormittag (22. Mai) setzte die Antonov An-124 vollbeladen am Düsseldorfer Flughafen auf.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Dieser Gast ist ein ganz besonderer. Während der normale Flugbetrieb am Düsseldorfer Flughafen durch die Corona-Pandemie immer noch hinkt, lockte der Virus am Freitag (22. Mai) wieder eine Antonov An-124 an den Airport.

An Bord hatte der riesige Frachtflieger dabei eine Ladung, die in Kliniken in ganz NRW sehnlichst erwartet wird: Atemschutzmasken. Und davon gleich 6,6 Millionen!

Flughafen Düsseldorf: Antonov An-124 wurde über riesige Ladeluke entladen

Um Punkt 11.35 Uhr, 55 Minuten vor der geplanten Landung und über sieben Stunden nach dem Start in Krasnojarsk, setzte der Mega-Frachter laut „Flightradar24“ auf der Landebahn am Rhein auf, wurde dann auf der Parkposition V38 auf dem Vorfeld gegenüber der Frachthalle gelotst und dort abgestellt.

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Hier wurde binnen weniger Minuten die große Ladeluke an der Nase des 69 Meter lange Fliegers geöffnet. So konnten die Kartons mit der wertvollen Fracht, die bis an die Decke der An-124 gestapelt waren, schnell entladen werden. Genau wie es die Kloepfel Group, die den Transport aus China organisierte, geplant hatte.

Die Antonov, die eine Flügelspannweite von 73 Metern hat und seit 2004 nicht mehr gebaut wird, kann bis zu 120 Tonnen Fracht transportieren. Wie lange das schwergefragte Flugzeug der Fracht-Airline Volga-Dnepr in Düsseldorf bleibt, ist unklar. Wahrscheinlich wird der Jet schon am Wochenende wieder abheben.

Flughafen Düsseldorf: Lieferung der Corona-Masken aus China bleibt ein Krimi bis zur letzten Minute

Insgesamt entwickelte sich der Weg der Fracht, aus dem Reich der Mitte nach Deutschland, übrigens zu einem echten Krimi. Weil die Schutzmasken durch Corona weltweit so gefragt sind, bestand bis zuletzt das Risiko, dass die Ausrüstung NRW am Flughafen der Metropole Hangzhou noch dreist von einem anderen Käufer vor der Nase weggeschnappt werden würde.

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„Die logistischen Herausforderungen in China waren enorm. Erst als die Antonow in China abgehoben war, konnten wir wirklich sicher sein, dass die Lieferung in Deutschland ankommen wird“, bestätigt Stefan Nolte, Chef der Transport-Abteilung der Kloepfel 4PL Solutions.

Flughafen Düsseldorf: Antonov An-124 und Emirates-Frachter brachten über 11 Millionen Atemschutzmasken

Den durch die Corona-Krise ausgelösten Preiskampf im bereich Schutzausrüstung kennt auch Michael Kofler, Chef von psg Procurement Services: „Derzeit kämpfen zahlreiche Unternehmen als auch sämtliche Regierungen weltweit um Mundschutzmasken. Umso glücklicher sind wir, dass wir mit unseren Partnern diese hochwertigen Masken zu moderaten Preisen beschaffen konnten.“

Zusammen mit Nolte hatte er bereits vor einigen Wochen eine große Masken-Lieferung nach Düsseldorf eingefädelt. So war schon am 12. Mai ein Boeing 777-Frachter von Emirates Skycargo mit 4,7 Millionen FFP2-Masken am größten rheinischen Airport gelandet.