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Nach Ebay-AnzeigeDüsseldorferin will Schuhe verkaufen – was sie erlebt, ist widerlich

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Dieses Foto sorgte bei manchen für Begehrlichkeiten im Netz.

von Markus Krücken (krue)

Düsseldorf – „Eigentlich wollte ich nur ein paar Sachen auf Ebay-Kleinanzeigen loswerden.“ So beginnt Sofia K. (27) das Online-Martyrium, das sie ereilte, zu erzählen.

Die Journalistin aus Düsseldorf hatte ein Schuh-Foto auf Ebay veröffentlicht  – und die, freilich unerwünschten, Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.

In ihrem Blog hat die junge Frau dokumentiert, was sie nun so für Kontakte machte. Denn prompt meldeten sich diverse Fußfetischisten bei ihr, denen es freilich nicht um das Schuhwerk ging, schildert sie:

„Keine Minute hat es gedauert und ich bekam schon die ersten Nachrichten. »Schöne Füße«, »Mega sexy« oder »Würde mich gerne unter deine Heels legen« schreiben sie.“

Alles zum Thema Corona

Bis zu 200 Euro hätten ihr Unbekannte für sogenannte Footjobs geboten. Die Dialoge, die sie anonymisiert veröffentlichte, haben es in sich.

Darin geht es auch um Strumpfhosen. K. gibt sich nach den ersten verstörenden Kommentaren sogar als Minderjährige aus  – was die Interessenten aber nicht abhält, nach perversen Neigungen zu fragen. Und es kommt noch dicker.

Düsseldorferin wagt zweites Ebay-Experiment

Neugierig, ob Menschen immer so verstörend reagieren, schaltete sie eine zweite Ebay-Anzeige. Und für die gab es ebenso heftige Anfragen.

„Was ist eigentlich auf den Ebay-Kleinanzeigen los? Gestern Nachmittag erstellte ich erneut ein Inserat unter dem Vorwand, ich wäre auf der Suche nach einen Nebenjob, da in Zeiten von Corona das Geld immer knapper wird.“

55 Männer fragten nach Sex

Innerhalb der nächsten 45 Minuten ging die Post ab. 55 Anfragen von Männern, die sich unanständige Dinge mit mir wünschten“, so die Bloggerin. „Der Großteil von ihnen wollte direkt auf WhatsApp switchen, andere bevorzugten Snapchat. Einen Mann konnte ich überzeugen, dass wir unser Gespräch auf Zoom fortsetzen. Er schrieb mich auch auf mein Inserat in den Ebay-Kleinanzeigen an,  um sich mit mir in seinem Auto für bezahlten Sex treffen. Dafür wollte er mir 100 bis 200 Euro zahlen.“

Da sie wissen wollte, wer hinter solchen Anfragen steckt, spielte sie das Spiel mit. Dabei ließ  sie sich von einem Freund filmen.

Sofias Fazit: „Es ist krass was für Erfahrungen man im Netz als Frau macht. Ich hoffe, meine Dokumentationen haben eine aufklärende Wirkung.“