Nach dem Brand im Krefelder AffenhausWas wächst da auf der Asche?

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Die Brandkatastrophe in der Nacht auf Neujahr: Das Affenhaus im Krefeld Zoo brannte völlig nieder, zahllose Tiere starben.

von Michael Kerst (mik)

Krefeld – Genau fünf Monate und fünf Tage ist es her, da ereignete sich in Krefeld eine Brandkatastrophe, die deutschlandweit und international für Entsetzen sorgt: der verheerende Brand im Affenhaus des Zoos.

Seither fragen sich nicht nur die Krefelder: Was soll auf der Asche des Affenhauses wachsen? Am Donnerstag gab es erste Antworten auf diese Frage.

Nach Brand im Krefelder Affenhaus: Das sind die Pläne für die Zukunft

Nach dem verheerenden Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos in der Nacht zu Neujahr soll ein Artenschutzzentrum errichtet werden. Für den geplanten Affenpark solle der Zoo um eine Fläche von 4000 Quadratmetern vergrößert werden, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) am Donnerstag in Krefeld.

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Erste Visionen: So soll das neue Artenschutzzentrum im Krefelder Zoo aussehen.

Das Gelände befindet sich im Eigentum der Stadt und grenzt direkt an den Zoo, wo bislang das abgebrannte Tropenaffenhaus stand.

Brand im Krefelder Affenhaus: Das passierte in der Nacht auf Neujahr

Bei dem Feuer in der Nacht zu Neujahr waren dort rund 50 Tiere gestorben, darunter acht Menschenaffen: Gorillas, Orang-Utans und ein Schimpanse; viele waren Publikumslieblinge.

Im Zoo leben derzeit sieben Gorillas, die nicht im ausgebrannten Gebäude waren, und zwei Schimpansen, die das Feuer leicht verletzt überlebt hatten.

Nach Brand im Krefelder Affenhaus: Es gab viele Spenden

Für das geplante Artenschutzzentrum wurden seit dem Brand schon 2,5 Millionen Euro gespendet.

Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes in der Silvesternacht stehen unterdessen vor dem Abschluss. „Die Fragen, die wir noch hatten, können wir zunehmend beantworten“, sagte Oberstaatsanwalt Axel Stahl am Donnerstag in Krefeld auf Anfrage. Man hoffe, die Öffentlichkeit nach den Sommerferien über die Ergebnisse unterrichten zu können.

Nach wie vor stehen drei Frauen unter Verdacht, das verheerende Feuer durch sogenannte „Himmelslaternen“ fahrlässig verursacht zu haben. Deren Einsatz ist verboten.

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Bei dem Brand starben rund 50 Tiere, darunter acht Menschenaffen. Ein schwere verletzter Gorilla musste von einem Polizisten erschossen werden.