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Mieser Betrug in KrefeldWie Kriminelle mit der Entfernung von Wespen Kasse machen

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Falsche Kammerjäger verlangten mehr als das zehnfache des Normalpreises für die Entfernung eines Wespennestes. Normalerweise kostet der Service 154 Euro.

von Colja Schliewa (cos)

Krefeld – Es ist eine ganz neue Masche: Pünktlich zur Wespen-Saison haben sich nun betrügerische Kammerjäger darauf spezialisiert, betroffene Menschen aufs übelste abzuzocken. Allein in Krefeld kam es nun zu zwei Fällen, in einem verlangten die falschen Schädlingsbekämpfer 1450 Euro für die Entfernung eines Wespennestes – über das zehnfache des Normalpreises. Die Polizei warnt: Vorsicht vor dem Wespen-Wucher!

Entdeckt man einmal ein Wespennest an seinem Heim, ist die Panik groß. Man unternimmt  alles, um die stechenden Plagegeister so schnell wie möglich loszuwerden. Dann schlägt die Stunde der Schädlings-Betrüger. Denn es gibt kein leichteres Opfer, als ein Mensch in der Not.

Wespen in Krefeld entfernt: Zwei Betrugsfälle an einem Tag

In Krefeld kam es allein am Montag zu zwei Fällen von betrügerischen Kammerjägern. In beiden Fällen hatten die Betroffenen im Internet nach einem Schädlingsbekämpfer gesucht. Über eine Hotline wurde ein Termin noch für denselben Tag vereinbart. Im ersten Fall verlangte ein vermeintlicher Kammerjäger nach der Entfernung eines Wespennestes 1300 Euro, welche die Krefelderin mit ihrer EC-Karte bezahlte. In Bockum rückten zwei Männer zur Wespenentfernung an, kassierten sogar 1450 Euro von einer Betroffenen.

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Betrug bei Wespen-Entfernung in Krefeld: Normalpreis wäre 154 Euro

In beiden Fällen bemerkten die Betroffenen den stark überhöhten Betrag erst, als die Männer über alle Berge waren. Ihre Recherchen ergaben: Die Firma auf der jeweiligen Rechnung existiert nicht. Seriöse Kammerjäger kassieren für die Entfernung eines Wespennestes gerade einmal 154 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Markus Ruge vom Düsseldorfer Kammerjäger „Preventa“: „Leider hören wir mittlerweile tagtäglich von solchen Betrügereien. Vorsicht vor den 0800-Nummern im Internet. Dort handelt es sich meist um Betrüger.“

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