Düsseldorf – Er ist DER Meister seine Fachs - der Düsseldorfer Wagenbau-Meister Jacques Tilly.

Seine Mottowagen stechen nicht nur die benachbarte Domstadt in Köln regelmäßig aus, sondern sorgen auch weltweit für Gesprächsstoff.

Auch in diesem stürmischen Jahr hat der Großmeister der Bauwagenkunst wieder alles gegeben - und einige beißende Wagen fotografiert.

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Politisch wie eh und je

Die ersten satirischen Mottowagen für den Rosenmontagszug, die am Morgen aus der Wagenbauhalle rollten, nehmen etwa die Debatte um Missbrauch in der Kirche aufs Korn. US-Präsident Donald Trump wird als nackter „Schmutzengel“ gezeigt, der den saudischen Prinzen Mohammed bin Salman schützt.

Auf dem Wagen schwingt Salman eine bluttriefende Kettensäge - eine Anspielung auf die Affäre um den Tod des saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi.

Ein AfD-Anhänger in einer Badewanne beschwert sich über die Beobachtung durch einen Schlapphut vom Verfassungsschutz und schreit „Spanner!“. Ein kirchlicher Würdenträger in einer Hängematte symbolisiert ironisch die „schonungslose Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche“.

Der Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly und sein Team wollen zwölf Mottowagen in den Rosenmontagszug schicken.

Die provokanten, satirischen Wagen sind weit über Deutschland hinaus bekannt. Wegen der Sturmwarnung soll der Zug in diesem Jahr später als zunächst vorgesehen starten.

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