+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Gesamtschule MönchengladbachLehrer geht auf Schüler los – und wird dabei gefilmt

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Ein Handy-Video eines Mitschülers zeigt die Szenen, die sich vor genau einem Monat abgespielt haben.

  • Ein Schüler provozierte seinen Lehrer so lange, bis er kurz die Kontrolle verlor.
  • Ein Vater, dessen zwei Kinder ebenfalls auf der Schule sind, ist erschüttert: „Als ich das Videomaterial gesehen habe, war ich schockiert. Man macht sich schon seine Gedanken, wie mit den eigenen Kindern umgegangen wird“.
  • Der seit 35 Jahren „zuverlässige und besonnene“ Lehrer – wie ihn die Bezirksregierung nennt – darf seinen Beruf nach einer Sperre im Dezember am Montag wieder aufnehmen.

Mönchengladbach – Es ist ein Szenario, das einfach so nicht passieren darf – auch wenn manche Schüler sicherlich die Lehrer zur Weißglut treiben: Ein Pädagoge rastet völlig aus, geht auf dem Schulhof körperlich auf einen Jungen los. Genau diese Szene hat sich im Dezember in Mönchengladbach abgespielt – und wurde gefilmt. Die Bilder sorgen jetzt für einen Riesen-Ärger.

Hier Kommentar lesen: Lehrergewalt ist nur ein Symptom

Der Lehrer Gernot F. (Name geändert) hat sich mit einem Schüler der Gesamtschule Espenstraße eine körperliche Auseinandersetzung auf dem Schulhof geliefert. Nachdem F. seinen Schüler gebeten hatte, in der großen Pause auf den Hof zu gehen, war dieser frech geworden.

Was folgte, bedauert der Lehrer heute sehr – wurde aber in einem Handyvideo festgehalten. Es zeigt, wie der Lehrer seinen Schüler über den Schulhof jagt und ruft „Was glaubst du denn, wer du bist? Verdammt noch mal!“

Schüler filmten die wilden Szenen

Nachdem der 13-Jährige sich noch entreißen konnte, als ihn der Lehrer gegen eine Tür drückt, eskaliert die Lage an einen Zaun. Gernot F. packt sich den Jungen von hinten, hält ihn wenige Sekunden fest und schubst ihn von sich. Dann geht die Jagd weiter – bis das hektisch aufgenommene Filmchen abbricht.

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Nach einigen Sekunden Verfolgungsjagd schubst der Lehrer seinen Schüler. Ein Fehler, den er eingesehen hat.

Ein Vater, dessen zwei Kinder ebenfalls auf der Schule sind, ist erschüttert: „Als ich das Videomaterial gesehen habe, war ich schockiert. Man macht sich schon seine Gedanken, wie mit den eigenen Kindern umgegangen wird“, sagt er.

In einem Brief an die Schulleitung, die sich bis heute nicht bei der Elternschaft entschuldigt hat, wird er deutlich: „Sie können mir glauben, dass ich meine Söhne nur noch mit einem sehr unguten Gefühl in die Gesamtschule Espenstraße schicke.“

Lehrer ist Täter und Opfer zugleich

Dabei – da ist sich der Vater sicher – ist der Lehrer gar nicht nur Täter, sondern auch Opfer: „Die Schule hat generell ein Gewaltproblem. Viele Sozialfälle sind hier, Kinder, denen es nicht gut geht und die ihre sozialen Probleme mit in die Schule nehmen.“

Der 5. Dezember ist hier nur ein negativer Höhepunkt. Die Gesamtschule selbst hat sich auf Anfrage unserer Redaktion bisher nicht zu den Vorkommnissen geäußert.

Die Bezirksregierung teilte dem EXPRESS mit, dass der Lehrer sich umgehend nach dem Vorfall gemeldet habe und seinen Fehler eingesehen habe.

Der seit 35 Jahren „zuverlässige und besonnene“ Lehrer – wie ihn die Bezirksregierung nennt – darf seinen Beruf nach einer Sperre im Dezember am Montag wieder aufnehmen.