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In Düsseldorfer DiskothekSo lockten Gruppen-Vergewaltiger Opfer in Falle

Düsseldorf/Neuss/Krefeld/Kleve – Es ist ein Sexverbrechen von unglaublicher Grausamkeit und Perfidie: Fünf Männer sollen Frauen in einer Düsseldorfer Disko angesprochen, sie anschließend mit K.o-Tropfen betäubt und dann vergewaltigt haben. Jetzt wird ihnen der Prozess gemacht.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet auf gemeinschaftliche Vergewaltigung und sexuelle Nötigung. Das Gerichtsverfahren beginnt am 15. November in Neuss. Wie es in der Anklageschrift heißt, gaben sich die Sex-Bestien für ihre Taten Pseudonyme wie „Jamal“, „Sammy“, „Momo“, „Memo“ oder „Bilal“. 

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Seit Mitte 2018 machten sie gemeinsam in einer Disko in der Düsseldorfer City Jagd auf junge Frauen. Die Sextäter-Komplizen hatten nur ein einziges Ziel: sich gemeinschaftlich an ihren Opfer zu vergehen.

Prozess: Gruppen-Vergewaltiger suchten Opfer in Düsseldorf

In zwei Fällen sollen die jungen Männer (24 bis 29) aus Moers, Krefeld, Wesel und Dinslaken die Frauen mit laut Anklageschrift „körperfremden Substanzen“, also Liquid Ecstcasy (gemeinhin bekannt als K.o-Tropfen), betäubt haben.

Dann sollen sie ihre völlig wehrlosen Opfer in die Wohnung eines der Angeklagten in anderen Fällen auch in in ein Hotel gelockt haben und hier über sie hergefallen sein. Die Rechnung im Hotel stellten sie offenbar auf ihr Opfer aus.

Neuss/Düsseldorf: Anklage gegen Gruppen-Vergewaltiger 

Unfassbar brutal und widerwärtig, wie die Täter vorgingen: Bei der ersten Vergewaltigung, die am 15. Februar 2019 gewesen sein soll, sollen drei der fünf Beschuldigten sich stundenlang an einer Frau vergangen haben. Das Opfer konnte sich anschließend an nichts erinnern und war auch nicht zur Polizei gegangen.

Die zweite Tat soll sich am 20. März 2019 ereignet haben. Hierbei sollen vier der Männer eine 21-jährige Duisburgerin vergewaltigt haben. Auch sie soll die Tat nicht angezeigt haben. Es habe nach Angaben der Staatsanwaltschaft allerdings andere „gravierende Hinweise“ gegeben.

Fünf Gruppen-Vergewaltiger in Neuss vor Gericht

Gemeint sind damit Handyvideos, die von den Ermittlern sichergestellt wurden und Teile der Tat dokumentieren sollen. Ein dritter Vergewaltigungsversuch im März scheiterte offenbar. Die Polizei hatte daraufhin im Juni weitere Opfer gebeten, sich zu melden.

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Gruppen-Vergewaltiger sind Türken, Libanesen, Marokkaner und Palästinenser

Die Männer sind türkischer, marokkanischer, libanesischer und palästinensischer Abstammung und konnten nach einer Foto-Fahndung in U-Haft genommen werden. „Drei Angeklagte sitzen in U-Haft, einer ist nur unter Auflagen auf freiem Fuß, einer ist nicht in Haft“, sagt Kleves Gerichtssprecher Alexander Lembke.

Neben den mutmaßlichen Gruppen-Vergewaltigungen wird im Prozess auch in zwei Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung verhandelt. Der Prozess beginnt wegen des erwarteten hohen Besucheraufkommens im Amtsgericht in Neuss. (fj)