+++ EILMELDUNG +++ Holzkohle-Grills in der Weidengasse Ausgequalmt – Stadt Köln greift jetzt hart durch

+++ EILMELDUNG +++ Holzkohle-Grills in der Weidengasse Ausgequalmt – Stadt Köln greift jetzt hart durch

Immobilienpreise in DüsseldorfAm Rhein ist das Reihenhaus so teuer wie eine Villa

Neuer Inhalt (4)

Die Preise für neu gebaute Einfamilienhäuser in Düsseldorf sind auch 2019 wieder deutlich gestiegen. Im Schnitt kostet ein Haus von 140 Quadratmetern in Düsseldorf fast 800.000 Euro.

Düsseldorf – Immobilienboom und kein Ende. Wie das Internetportal „immobilienscout24.de“ jetzt herausgefunden hat, steigen die Preise für neugebaute Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen immer weiter.

Im vergangenen Jahr waren diese Immobilien im Durchschnitt um 9,2 Prozent teurer als noch 2018. Das durchschnittliche Einfamilienhaus in Düsseldorf ist mittlerweile für Normalverdiener absolut unbezahlbar.

Düsseldorf: Auch für Gutverdiener werden Häuser langsam unerschwinglich

Und auch für Gutverdiener wird es fast unerschwinglich. Der kaum zu fassende Durchschnittskaufpreis: 764.659 Euro. Als Beispiel dient dabei ein Haus mit 140 Quadratmetern. Nicht gerade eine Villa.

Damit ist Düsseldorf mit Abstand die teuerste Stadt in der Region was Einfamilienhäuser angeht. Nur Köln kommt mit rund 717.000 Euro annähernd an Düsseldorfer Preise heran. Am günstigsten kann man in Solingen neu bauen: Dort werden im Schnitt 376.654 Euro für Neubau-Einfamilienhäuser aufgerufen.

Alarmierend: Auch im Speckgürtel rund um Düsseldorf steigen die Preise weiter

Die Preise für Einfamilienhäuser kennen aber auch dort wie in allen anderen Städten im Düsseldorfer Speckgürtel nur eine Richtung: Steil nach oben. Den stärksten Preisanstieg gab es vom vierten Quartal 2018 auf das vierte Quartal 2019 in Neuss mit 8,8 Prozent auf 515.857 Euro. Knapp dahinter liegt Duisburg mit einem Plus von 8,7 Prozent auf 402.678 Euro.

Bei den Eigentumswohnungen gibt es große Preisunterschiede zwischen den einzelnen Düsseldorfer Stadtteilen.

Düsseldorf: Große Unterschiede zwischen den Stadtteilen bei den Preisen

Den teuersten Quadratmeterpreis für eine Beispielwohnung von 80 Quadratmetern findet man in der Carlstadt mit 8820 Quadratmetern, dicht gefolgt von der Altstadt mit 8490 Quadratmetern.

Die günstigsten Wohnungen kann man laut Immobilienscout in Himmelgeist kaufen. Dort soll der Neubau-Quadratmeterpreis bei 2943 Euro liegen. Den höchsten Preisanstieg gab es 2019 in der Friedrichstadt mit 11 Prozent, im Medienhafen seien die Preise dagegen um 2,4 Prozent gesunken.

Düsseldorf: Auch der Ring Deutscher Makler nutzt die Daten aus dem Netz

„Die Daten von Immobilienscout sind schon sehr gut, wir nutzen sie für unsere Analysen auch“, sagt Jörg Schnorrenberger, Vorsitzender des Rings Deutscher Makler (RDM) in Düsseldorf.

Hier lesen Sie mehr: Das sind die Preise für Einfamilienhäuser in Düsseldorf

Bei Neubauten ist dann auch die Tatsache, dass Immobilienscout nur die Angebotspreise der eigenen Internetanzeigen erfasst und nicht die tatsächlichen Kaufpreise, relativ egal. Bei neu gebauten Wohnungen und Häusern liegen diese beiden Werte nämlich sehr dicht beieinander.

Düsseldorf: Angaben können in kleinen Stadtteilen verzerrt sein

„Aber bei Stadtteilen wie dem Hafen oder der Altstadt können die Angaben verzerrt sein“, sagt Schnorrenberger. Im Medienhafen sei in den letzten Jahren nichs neu gebaut worden, dementsprechend gibt es keine Veränderung bei den Preisen.

Und in der Altstadt verfälscht das neue Andreasquartier die Messwerte – diese Wohnungen im absoluten Luxusbereich waren die einzigen, die im Herzen von Düsseldorf neu gebaut worden waren.

Düsseldorfer Makler: „Bauträger testen die Preisgrenzen bei Neubauvorhaben aus“

Makler Christian Deussen sieht noch eine andere Erklärung für Preisschwankungen in dieser Statistik. „In einzelnen Neubauvorhaben wurde nach unserer Erfahrung vom Bauträger „getestet“ welcher Preis noch marktverträglich ist und dieser wurden dann tatsächlich vereinzelt überzogen. In der Konsequenz führte dieses in einzelnen Objekten zu Preisrückgängen oder es wurden „Goodies“ in der Ausstattung gewährt, zum Beispiel Einbauküchen oder weiter verbesserte Ausstattung ohne Mehrkosten."

Wie geht es denn mit den Immobilienpreisen in Düsseldorf weiter? Jörg Schnorrenberger wagt derzeit keine Prognose. „Wir wissen nicht, welche Auswirkungen die Corona-Krise haben wird. Gehen viele Unternehmen pleite und damit Vermögen für den Immobilienkauf verloren? Wir wissen es nicht. Es wird auf jeden Fall spannend.“