Hymne an die HeldenRock-Produzent aus Monheim rührt mit Corona-Song zu Tränen

Monheim – „Das ist nicht unbedingt die Musikrichtung, die viele hören. Der Anfang ist ein bisschen härter, aber der Refrain holt da viel raus.“ Mit seinem neuen Song „Helden der Gesellschaft“ zeigt der Musiker und Produzent Matthias Kupka (39) aus Monheim, wie man mit deutschem Rock auch bei Nicht-Rockmusik-Fans, für Gänsehaut sorgen kann.

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Song für Corona-Helden: „Jeder ist sich selbst der nächste, in der Schlachtfeld Aldi-Front“

„Ich wollte nicht so ein übliches Corona-Lied machen“, erzählt der 39-jährige. Kurzerhand komponierte er einen Liedtext, der es in sich hat. Zeilen wie: „Ständig zittert deine Hand, weil der dumme Typ da vorne keinen Abstand halten kann. Die gleichen dummen Fragen, wann denn neue Ware kommt. Jeder ist sich selbst der nächste, in der Schlachtfeld Aldi-Front“, könnten die aktuelle Corona-Hysterie inklusive Hamsterkäufen besser wohl nicht beschreiben.

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Gemeinsam mit seinem Tätowierer und Sänger-Kollegen Achim (52) aus Hamburg, sang er den Song ein. Sätze wie: „Ihr lebt ständig mit der Angst, dass euch auch selbst was widerfährt. Euer selbstloses Verhalten wird von keinem Honoriert. Wir sagen danke. Es ist schön, dass es euch gibt. Ihr rettet nicht nur Leben, ihr seid das Gegengift“, gehen nicht nur unter die Haut, sie zeigen auch die Anteilnahme des Musikers der selbst viele Freunde und Verwandte hat, die im Gesundheitswesen arbeiten.

Coronavirus: Corona-Song „Helden der Gesellschaft“ steigt in die Amazon Music-Charts ein

„Mir war es wichtig, wirklich etwas zu bewirken und nicht einfach nur im Garten zu stehen und zu klatschen“, sagt der Rocker. Deswegen werden auch alle Einnahmen aus dem Song gespendet. „Ich werde in einem Voting darüber abstimmen lassen, wo das Geld am Ende hingehen soll“, so Kupka. Das Geld wird unteranderem durch Amazon-Verkäufe und Gema-Lizenzen generiert.

Bis jetzt läuft es super für „Helden der Gesellschaft“. Bei Amazon Music steht der Song aktuell auf Platz 11 der Verkaufscharts im Deutschen Rock und lässt damit sogar die Kult-Band Rammstein hinter sich. „Ich hätte nicht gedacht, dass das Lied so viral läuft“, sagt Kupka glücklich.

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Der Song ist auch auf anderen Streamingdiensten wie Spotify und Deezer erhältlich und auf YouTube gibt es sogar ein eigenes Video dazu. Hier sind die „Helden der Gesellschaft“ nicht länger nur eine Strophe im Lied, sie bekommen dank Matthias auch ein Gesicht.

Matthias Kupka: Corona-Song aus Monheim zeigt über 300 Alltagshelden

„Ich habe einen Aufruf über Facebook gestartet und über 300 Fotos von Polizisten, Feuerwehrleuten, Lkw-Fahrern, Krankenschwestern und Pflegekräften erhalten. Es sollte zum Ausdruck kommen, wie sie mit Maske und Schutzanzug tagtäglich alles geben.“

Kommentare wie: „Das treibt einem schon ein wenig Pipi in die Augen“ und „Gänsehaut pur, danke für diesen mega Song“, zeigen Kupka kommt mit seiner Botschaft an.

Und noch etwas betont der Musiker: „Mir war es wichtig zu zeigen, dass die viele Zeit zu Hause auch sehr schön sein kann.“ In dem Video ist er mit seinen zwei Kindern zu sehen, die sich beide freuen, ihren Papa jetzt endlich mal für längere Zeit daheim zu haben.