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Horror-Unfall in DüsseldorfBeifahrer starb: Jetzt musste der Viper-Fahrer vor Gericht

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Nach der Kollision mit einem Lkw war die Doge Viper nur noch Schrott. Der Beifahrer wurde durch den Aufprall aus dem Wagen geschleudert.

von Barbara Kirchner (kir)

Düsseldorf – Ein tragischer Unfall: Markus M. (31, Namen geändert) raste betrunken mit dem Wagen seines besten Freundes über die Frankfurter Straße, als es zum Crash kam.

Durch den Aufprall wurde Sven B. aus der Doge Viper geschleudert und von einem Lkw überrollt.

Er starb in den Armen seines Freundes.

„Er war wie ein Bruder für mich“

Montag saß Markus M. jetzt auf der Anklagebank. Ihm gegenüber die Eltern des getöteten jungen Mannes. In der Vergangenheit waren die beiden die besten Freunde. Dann verlor man sich aus den Augen. Nur wenige Tage vor dem Unfall traf man sich wieder. Markus M. erklärte: „Es war wie früher. Er war wie ein Bruder für mich.“

Weil der Hund von Sven B. gestorben war, trauerte er an dem verhängnisvollen Abend mit Markus M.. Sie tranken zwei Flaschen Wodka. Dann ließ Sven B. seinen Freund ans Steuer seines Wagens. Die Dodge Viper hatte über 600 PS, kaum moderne Assistenzsysteme. Den Sportwagen besaß Sven B. bereits seit einem Jahr und holte den Flitzer nur an Sommertagen raus.

Betrunken einfach ans Steuer gesetzt

Natürlich war Markus M. viel zu betrunken, um das Geschoss sicher zu steuern. An der Kreuzung zur A 59 gab er Gas und überholte einen Sattelzug. Viel zu knapp. Es kam zum Crash. 

Dadurch rutschte die Dodge Viper über die Fahrbahn und knallte gegen einen Laternenmast. Sven B. war nicht angeschnallt und wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Ausgerechnet vor den Lkw, den man gerade überholt hatte. Sein Kumpel kann erst an den Moment erinnern, „als ich auf der Straße stand und der Beifahrersitz leer war. Ich habe geschrien und nach ihm gerufen.“

Bewährungsstrafe und Führerschein drei Jahre weg

Da erklärte ihm ein Zeuge, dass sein Freund unter dem Lkw liegt. M.: „Ich habe ihn noch im Arm gehalten.“ Mit seiner Schuld, so der Richter, wird der 31-Jährige für immer leben müssen.

Dazu wurde er wegen fahrlässiger Tötung zu einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Und seinen Führerschein ist er auch für drei Jahre los.