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Hauseinsturz in DüsseldorfFeuerwehr findet Leiche – Bauarbeiter weiter verschüttet

Haus eingestuerzt

In Düsseldorf ist an der Luisenstraße am Montag (27. Juli) ein Haus teilweise eingestürzt. Eine Person wird in den Trümmern vermisst.

von Jonas Meister (meis)Colja Schliewa (cos)

Düsseldorf – +++Update+++ Wenige Stunden nach dem Unglück in Sichtweite der Kö wurde klar, dass nicht nur eine Person bei dem Hauseinsturz verschüttet wurde. Noch am Abend meldeten Bauarbeiter der Feuerwehr, das sie einen zweiten Kollegen vermissen.

In der Nacht zu Dienstag (28. Juli) schafften es die Einsatzkräfte schließlich, sich nach einem weiteren, kleineren Einsturz einen Zugang in den Trümmerberg zu schaffen. Zuvor hatten die Höhenretter der Feuerwehr Teile des Baugerüsts entfernt.

Bei der Suche nach den Vermissten kommen jetzt auch Suchhunde zum Einsatz. Nachdem es am frühen Morgen zunächst weiter keine Lebenszeichen von den Verschütteten gab, hatten die Retter wenige Stunden später traurige Gewissheit. Um 10.24 Uhr teilte die Feuerwehr nämlich mit, dass eine Leiche gefunden wurde.

Von dem zweiten Bauarbeiter fehlt aber nach wie vor jede Spur.

Düsseldorf: Eingestürztes Unglückshaus wurde gerade kernsaniert

Es war um kurz vor halb zwei, als ein lautes Grummeln am Montag (27. Juli) Friedrichstadt erschütterte. Danach stieg aus einem Innenhof auf der Luisenstraße eine dichte Staubwolke auf.

Dann wurde klar, dass gerade mitten in der Düsseldorfer City ein Haus eingestürzt war. Kurz darauf Entsetzen unter den Bauarbeitern, die an dem dreieinhalbstöckigen Gebäude auf der Luisenstraße 25 Sanierungsarbeiten durchgeführt hatten: Einer von ihnen fehlt. Schnell wird ihnen klar, dass der Kollege (39) wohl von den Trümmern verschüttet wurde.

Unglück in Düsseldorf: Suche nach dem Verschütteten war für die Retter viel zu gefährlich

Die Düsseldorfer Feuerwehr begreift nach dem Notruf sofort den Ernst der Lage, fährt mit 50 Rettern vor. Außerdem wurden das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz angefordert. Vor Ort bot sich den Einsatzkräften ein verheerendes Bild. Das Gebäude war zu einem großen Teil eingestürzt, hatte auch die Baugerüste mitgerissen. Von dem vermissten Bauarbeiter allerdings keine Spur.

Feuerwehr Einsturz

Am Unglücksort in der Düsseldorfer City sind 50 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz.

„Es gibt derzeit kein Lebenszeichen von dem Vermissten“, erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Stefan Gobbin am Nachmittag schließlich. „Wir sehen nichts, wir hören nichts.“

Was das ganze am allerschlimmsten machte: Die Retter konnten nicht in den Innenhof, um nach dem Mann zu suchen. Weil auch der Rest des Hauses stark einsturzgefährdet war, hätten sie nur auch noch ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt. Deshalb fordert die Düsseldorfer Feuerwehr um 15 Uhr eine Hundestaffel an.

Unglück in Düsseldorf: Feuerwehr musste Nachbarhaus wegen Einsturzgefahr evakuieren

Für die elf Kollegen des verschütteten Bauarbeiters wurde das Warten unerträglich. Einer musste wegen eines Internistischen Problems ins Krankenhaus. Die anderen saßen wie versteinert auf der Terrasse des benachbarten Restaurant „Rosies“, wurden dort betreut.

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Vorsorglich musste auch das Nachbarhaus evakuiert werden. Die Stadtwerke waren mit einem Notfallmanager ebenfalls vor Ort, stellten Strom und Wasser ab, kappten die Fernwärmeleitung.

Unglück in Düsseldorf: Nachbarin konnte die Hand vor Augen nicht mehr sehen

Was den Einsturz des Gebäudes verursachte, ist noch völlig unklar. „Ich war noch zwei Minuten vor dem Einsturz auf dem Balkon“, sagt Petra S. (Name geändert) dem EXPRESS, die von ihrer Wohnung aus direkt in den Innenhof sehen kann. „Als ich gerade wieder drinnen war, hörte ich einen lauten Schrei, dann dieses mahlende Geräusch. Als ich die Balkontür wieder öffnete, um rauszugehen, konnte ich vor lauter Staub die Hand nicht vor Augen sehen.“