Düsseldorfs bekanntester SchaustellerOscar Bruch engagiert sich jetzt fürs Hospiz

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Riesenradbetreiber Oscar Bruch ist der neue „Verbündete" des Hospizes am Evangelischen Krankenhaus (EVK). Hospiz-Leiterin Barbara Krug übergab Bruch gestern 200 Tickets für sein „Wheel of Vision". Patienten, Angehörigen und Mitarbeiter können so kostenlos mit dem Riesenrad am Burgplatz fahren.

Düsseldorf – Vor zwei Jahren musste Oscar Bruch Abschied nehmen. Abschied von seinem Vater, dem Patriarchen der bekannten Düsseldorfer Schaustellerfamilie.

„An Weihnachten ist er gestorben. Nach schwerer Krankheit“, erinnert sich der Betreiber des „Wheel of Vision“ am Burgplatz.

Deswegen musste Bruch nicht lange nachdenken, als er vom Evangelischen Krankenhaus (EVK) kontaktiert wurde.

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Düsseldorf: Seit 25 Jahren gibt es das Hospiz im EVK

Seit 25 Jahren gibt es am EVK ein Hospiz, in dem Menschen in ihren letzten Wochen, Tagen oder Stunden begleitet werden.

Seit 14 Jahren gibt es die „Verbündeten“ des EVK-Hospizes. Das sind bekannte Düsseldorfer, die ein Jahr lang zum Schirmherrn des Hospizes werden, um dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

„Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass Freud und Leid eng beieinander liegen. Ich habe eine hohe Reichweite, ich kann viele Menschen für das Thema sensibilisieren“, sagt Bruch.

Düsseldorf: Das Hospiz erinnert mehr an eine WG als ein Krankenhaus

Auf Einladung von Hospiz-Leiterin Barbara Krug schaute sich Bruch die Räumlichkeiten des Hospizes in Unterbilk an.

„Ich war total von der Atmosphäre begeistert“, sagt Bruch. Es erinnert nichts an ein Krankenhaus. „Es ist eher eine große WG mit Wohnzimmer und Küche. Es ist richtig gemütlich“, berichtet der Schausteller.

Damit die Patienten, Angehörigen und Mitarbeiter auch von seinem Engagement profitieren, hat Bruch insgesamt 200 Tickets für das Riesenrad spendiert.

Düsseldorf: Auch im Rollstuhl kann man Riesenrad fahren

„Ich hatte vor einigen Jahren im Bekanntenkreis den Fall einer jungen Frau, die an Krebs erkrankt war. Sie fuhr im Rollstuhl mit dem Riesenrad, kurz vor ihrem Tod.“

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Denn darum geht es dem Hospiz. „Leben bis zum letzten Tag“, so nennt es Barbara Krug.