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Düsseldorfer KunststarLeon Löwentraut: Neider nimmt er gar nicht wahr

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Der Düsseldorfer Kunststar Leon Löwentraut vor seinem Bild Yin & Yang in der Galerie Geuer  & Geuer Art an der Heinrich-Heine-Allee.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – In den vergangenen zwei Jahren ist extrem viel passiert im Leben von Leon Löwentraut. Die internationale Kunstszene reißt sich um die Werke des erst 21-jährigen Malers aus Düsseldorf. Seine Ausstellungen in Städten wie New York, Florenz, Sankt Petersburg, Ibiza, Kopenhagen oder Singapur erregen eine Riesen-Aufmerksamkeit. Und jedes Mal sind seine Bilder in kürzester Zeit ausverkauft.

Löwentraut: Reisen haben mich neu inspiriert

Am Freitag eröffnet die Galerie „Geuer & Geuer Art“ an der Heinrich-Heine-Allee, die ihn seit 2017 exklusiv vertritt, die Löwentraut-Ausstellung „Pursuit of Faith“. Seine zweite Solo-Show in der Galerie.

2017 war der Andrang bei der Vernissage immens: Über 800 Gäste kamen. Dieses Mal sind 20 neue Bilder von ihm zu sehen. Alles Unikate. Sowie eine Grafik. „So viel gearbeitet wie in den letzten zwei Jahren habe ich noch nie“, verrät Leon Löwentraut, als EXPRESS ihn vorab in der Galerie trifft. Gerade in den vergangenen Wochen war er sehr kreativ.

Alles zum Thema Die Toten Hosen

„Im Sommer hatte ich eine lange Pause gemacht, ich hatte – bildlich gesprochen – ein Sommerloch Kopf. Auf meinen vielen Reisen habe ich mir neue Inspirationen geholt.“ Gemeinsam mit seiner Freundin Luca Böse, mit der er seit Ende April zusammen ist. Sie studiert an der Akademie für Modedesign in Düsseldorf.

Riesen-Nachfrage weltweit nach Leon Löwentrauts Bildern

Die Nachfrage nach Löwentrauts Bildern ist gigantisch. „Weltweit gibt es derzeit 2000 Kaufanfragen“, sagt Galerist Dirk Geuer. Ein Bild kostet derzeit 25 000 bis 70 000 Euro. Netto.

„Uns geht es nicht ums schnelle Geld. Es geht uns um die Konstante. Der Künstler soll Künstler bleiben. Und nicht zum Produzenten werden.“ Das käme für Leon Löwentraut eh nie in Frage: „Die exorbitante Nachfrage ist für mich ein Zeichen der Anerkennung. Aber ich bleibe mir treu. Mein Bild Yin und Yang macht das deutlich und passt zur Situation: Es passiert so viel um mich herum, aber meine Balance stimmt. Ich habe eine innere Ruhe in mir. Das einzig Wichtige für mich ist, mich auf die Kunst zu konzentrieren.“

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Löwentraut: Neider nimmt er nicht wahr

Neider gibt es um ihn herum natürlich auch. Erst kürzlich tat Modedesigner Wolfgang Joop Löwentrauts Bilder als „viel Dekoration" ab.  „Neider gab’s schon immer. Aber die nehme ich nicht war. Weil sie keine konstruktive Kritik üben.“ Wichtiger als Kaufanfragen sind für Löwentraut die vielen Anfragen der Museen. Wie die des berühmten Palazzo Medici Riccardi in Florenz, wo er Ende Oktober seine Ausstellung präsentierte. Oder die der Kunsthalle Messmer, wo er 2020 eine Einzelausstellung haben wird, sowie die des Nationalmuseums in Dakar, in dem er 2021 seine Werke zeigen wird.

Durch Löwentrauts verkaufte Kunst konnte im Senegal eine Schule gebaut werden

Apropos Senegal: Gerade erst war Leon Löwentraut in Dakar vor Ort. Er besuchte Baraka, den Slum, den die YOU-Stiftung von Ute-Henriette Ohoven zu einem autarken Stadtviertel aufbaut.

Leon Löwentraut: „Bei mit ist es nicht immer so gut gelaufen. Es ist ein Geschenk, so leben zu dürfen wie jetzt, erreicht durch etwas, was ich liebe. Die Schule in Baraka ist mir ein Herzensprojekt, das mir ermöglicht, etwas zurück geben zu können. Durch meine Kunst.“

Durch den Verkauf von Löwentrauts Grafiken aus der Serie „#Art4GlobalGoals“, ein Projekt der Unesco und YOU-Stiftung, wurde der Bau einer Schule in dem Slum ermöglicht. „Wir waren bei der Eröffnung vor Ort. Es ist schön zu sehen, dass wirklich 100 Prozent des Geldes dorthin geht und den Kindern ermöglicht, in die Schule zu gehen.“