Düsseldorfer Kult-ClubsLes Halles feiert Comeback, Chateau Rikx gibt wegen Corona auf

Frank Rosin DJ

Im „Chateau Rikx“ in Düsseldorf legte auch TV-Koch Frank Rosin, hier im Dezember 2013, als DJ auf.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Vintage-Charme, urige Wohnzimmer-Atmosphäre und ein Flohmarkt an stillgelegten Gleisen auf dem die Düsseldorfer bis in den frühen Morgen tanzen konnten. Das „Les Halles“ in der Halle auf dem Gelände des ehemaligen Derendorfer Güterbahnhofs gehörte 14 Jahre lang zu den angesagtesten Locations der Stadt.

Doch an Silvester 2014 war Schluss – bis jetzt. Denn knapp sechs Jahre nach der Schließung, feiert der Kult-Club bald an neuer Stelle sein Comeback. Und das trotz Corona.

Party in Düsseldorf: „Les Halles“ macht im September nach sechs Jahren Pause wieder auf

Wieder am Ruder ist dabei Chef Michael Kuchenbecker (51), der die Hoffnung für seinen Kult-Club nie aufgebeben hat. Schon sofort nach dem Ende in Pempelfort, suchte er nach einer neuen Location, wie er jetzt der „RP“ erzählte.

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Und im März wurde er schließlich fündig. Ab September liegt die neue Heimat des Les Halles nämlich in Heerdt. Auf dem riesigen Areal Böhler zieht die Düsseldorfer Party-Institution in das ehemalige, jetzt aber frisch rennovierte Werksschwimmbad. Genau deshalb gibt es noch den Namenszusatz „La Piscine“ (französisch für Schwimmbad).

Party in Düsseldorf: Beliebtes Chateau Rikx kapituliert wegen der Corona-Krise

Und während die Stimmung in Heerdt bestens ist, ist im benachbarten Oberkassel in der Club-Szene Trauer angesagt. Hier macht nämlich das „Chateau Rikx“ dicht! Die Location, die 2006 im Laden eines ehemaligen Reifenhändlers aufmachte, war extrem beliebt. Egal ob für Geburtstagpartys, Fortuna-Profis oder prominente Teilzeit-DJ's wie TV-Koch Frank Rosin.

Für Michael Quellhorst und seine Mitarbeiter ist zum Jahresende Schluss. Der Grund: Durch die Corona-Krise und die damit verbundene Betriebspause sind dem Chef die Einnahmen weggebrochen. Er kann die Miete zwar noch zahlen, aber trotzdem nicht ansatzweise Gewinn machen. Damit teilt er das Schicksal von vielen Gastronomen aus Düsseldorf.

Bis zum 31. Dezember soll der Betrieb aber irgendwie weiter gehen, da im Rikx noch einige Hochzeiten gebucht sind. (jme)