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Düsseldorfer fühlen sich vertröstetUnser Garten ist ein Ratten-Loch

Ratten im Kleingarten

Andreas Geyr und viele andere Bewohner der Kleingartenanlage sind seit Juni aufgrund der zahlreichen Ratten genervt. 

von Volker Geissler (vog)

Düsseldorf – „Wir sind wieder da!“ An den Toren der Kleingartenanlage in Lohausen werden die Bewohner mit Schildern begrüßt, auf denen eine Ratte zu sehen ist. Und wir sprechen hier nicht von EINER Ratte.

Andreas Geyr hat eine der 77 Parzellen auf der Anlage gepachtet. Über ein Jahrzehnt lang gab es nie Probleme, doch seit Juni wird er regelrecht verrückt. Denn in der Kleingartenanlage herrscht seitdem eine regelrechte Rattenplage (400 Wuppertaler Kinder betroffen: Verwirrte Frau löst Rattenplage auf Schulhof aus – hier lesen Sie mehr).

Düsseldorf: Rattenplage in Kleingartenanlage in Lohausen

Etliche Fallen hat er aufgestellt, viele Ratten gefangen. „Bei 35 habe ich aufgehört, zu zählen“, sagt Geyr.

Als Ursache für den Massenauflauf der Nager vermutet er den extrem trockenen Sommer und dem damit verbundenen wenigen Wasser in der Kanalisation. Damit es nicht noch schlimmer wird, hat er überall Aushänge angebracht. „Der Müll muss so verschlossen werden, dass die Viecher da nicht rankommen“, weiß der Kleingarten-Fan. 

Nach Sex in Wuppertaler Kleingartenanlage: Obdachloser erschlägt Flirt mit Rohr (hier lesen Sie mehr)

In Düsseldorfer Schrebergarten gibt es eine Rattenplage

Besserung ist trotzdem nicht in Sicht. Geyr hatte mehrfach Schriftverkehr mit dem Gartenamt, bisher ist nichts passiert. „Zuerst hieß es, dass ich mich an den Vorstand unseres Vereins wenden soll. Das habe ich dann auch gemacht und es hat sich trotzdem nichts getan.

 „Zuletzt hat mir die Stadt am Dienstag geschrieben, dass sie den Bezirksmeister rausschickt. Das hat sie aber auch schon vor einem Monat getan. Ich fühle mich vertröstet“, berichtet er. Stattdessen wurde ein Kammerjäger angeboten. Kostenpunkt: 260 Euro pro Parzelle. Bei insgesamt 77 Parzellen nicht gerade ein Schnäppchen.

Und somit bleibt es vorher beim Igitt-Alarm. Geyr, der zu allem Überfluss auch noch seit seiner Kindheit unter einer Ratten-Phobie leidet: „Hier gibt es auch viele Familien mit Kleinkindern, die barfuß laufen oder auf dem Rasen kriechen. Wenn ich die erste Ratte in meiner Hütte habe, ist für mich Feierabend.“

Stadt Düsseldorf: „Kein erhöhtes Rattenvorkommen festgestellt“

Auf einer entsprechende Anfrage antwortete ein Sprecher der Stadt: „Nach Eingang des ersten Hinweises Ende Oktober wurde eine Begutachtung vor Ort vorgenommen. Mitarbeiter des Gartenamtes waren gestern erneut vor Ort und konnten auch aktuell keine Hinweise auf ein erhöhtes Rattenvorkommen feststellen. Allgemein fühlen sich Ratten in Kleingärten sehr wohl, da es dort oft Holzstapel, offene Müllstellen und Komposthaufen mit organischen Abfällen wie Fallobst gibt, die optimale Nahrungsquellen und Schlafplätze für Ratten sind. Daher sind vereinzelte Vorkommen von Ratten in Kleingartenanlagen keine Seltenheit.“

Stadt Düsseldorf: „Mitarbeiter des Gartenamtes werden die Örtlichkeiten weiterhin kontrollieren“

Der Stadtsprecher weiter: „Als Verwalter sind die entsprechenden Kleingartenvereine für Pflege, Instandhaltung und Verkehrssicherung des Kleingartengeländes zuständig und ggfs. auch dafür, einen Schädlingsbekämpfer zu bestellen. Selbstverständlich hat auch das Gartenamt im Falle von erhöhten Rattenvorkommen Interesse daran, diese  einzudämmen. Mitarbeiter des Gartenamtes werden die Örtlichkeiten weiterhin kontrollieren und sich eng mit dem Kleingartenverein und dem Stadtverband Düsseldorf austauschen.