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Im TickerDüsseldorfer Altstadt bald ohne Bier? OB Geisel droht mit Kneipen-Aus

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In Düsseldorf ist die Zahl der neu mit dem Coronavirus infizierten Menschen in den letzten Wochen zwischenzeitlich wieder stark gestiegen. Ob und in welchem Umfang die stark frequentierte Altstadt damit zu tun hat, ist unklar.

von Volker Geissler (vog)Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Düsseldorf hat ein Problem: Die Corona-Zahlen sind im Vergleich zu anderen Städten vergleichsweise hoch – warum das aber so ist, weiß keiner so genau.

Einen ausmachbaren Hotspot gibt es nämlich nicht. Weder in einem Altenheim, einer Schule, einer Kita oder in einer Firma.

Da ein Großteil der Neu-Infizierten aber zwischen 20 und 40 Jahre alt ist und angibt, unternehmungslustig zu sein, gibt es einen Verdacht. Denn in den letzten Wochen mussten Polizei und Ordnungsamt in der Altstadt immer wieder größere Menschenansammlungen auflösen, auch darüber hinaus gab es zahlreiche Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung.

Düsseldorfer Altstadt: OB Thomas Geisel spricht über Konsequenzen

Dementsprechend hat die Stadt einen Drei-Stufen-Plan erarbeitet, der am Freitag ab 11 Uhr im Rathaus vorgestellt wurde. Welche Konsequenzen drohen der Altstadt? Wir berichteten im Live-Ticker.

  • 12.17 Uhr: Die mit Spannung erwartete Pressekonferenz ist inzwischen beendet.
  • 12.13 Uhr: Die längste Theke der Welt ohne Bier? Unvorstellbar! Immerhin ist an diesem Wochenende die Gefahr von Massenaufläufen schon mal geringer, da es in der Altstadt aufgrund des schlechten Wetters wesentlich weniger Besucher geben dürfte.
  • 12.01 Uhr: Eine erste Wertung: Die Stadtspitze hat mit ihrem Stufenplan die Altstadtbesucher stark in die Pflicht genommen. Ab jetzt ist bei allen Eigenverantwortung gefragt. Denn dass es zu Sperrstunden oder gar erneuten Kneipenschließungen kommt, kann ja niemand ernsthaft wollen.
  • 11.57 Uhr: Sollte sich also in Düsseldorf in einer Firma das Virus massiv ausbreiten wie (um mal mal ein drastisches Beispiel zu nennen) bei Tönnies in Gütersloh, würde dafür nicht die Altstadt bestraft.
  • 11.55 Uhr: Kleiner, aber wichtiger Nachtrag: Die möglichen Konsequenzen greifen nur dann, wenn der Inzidenz-Wert nicht aufgrund eines lokalen Ereignisses steigt.
  • 11.46 Uhr: Der OB erklärt weiter, dass Düsseldorf die erste Stadt sei, die einen solchen Stufenplan entwickelt hat.
  • 11.43 Uhr: Die Einführung einer Maskenpflicht in der Altstadt wird es übrigens nicht geben. Dies sei laut Geisel nicht überprüfbar.
  • 11.40 Uhr: Trotz der Androhung von harten Konsequenzen rätseln die Stadt-Oberen selbst darüber, warum Düsseldorf plötzlich bundesweit die zweithöchsten Inzidenz-Werte hatte. Göbel: „Das ist nicht zu erklären, weil es keinen Hotspot in der Stadt gibt.“
  • 11.38 Uhr: Nebenbei gibt es noch interessante Zahlen. Bis zum 7. Juli wurden 588 Bußgelder in einer Gesamthöhe von 156.800 Euro festgesetzt.
  • 11.35 Uhr: Das würde im Klartext ein erneutes Aus für die klassischen Altstadt-Kneipen bedeuten.
  • 11.33 Uhr: Bei einem Wert von 50 oder mehr wird es eine zusätzliche Reduzierung der Zulässigkeit auf Speisegastronomie geben. Das bedeutet: Lokale, die nur Getränke anbieten, dürfen nicht mehr öffnen.
  • 11.30 Uhr: Bei einem Wert von 40 oder mehr wird eine Sperrstunde ab 1 Uhr eingeführt.
  • 11.27 Uhr: Darüber hinaus wird ein Verweilverbot in betroffenen Bereichen der Altstadt ab 22 Uhr ausgesprochen, Außerhausverkauf ist ab diesem Zeitpunkt auch verboten.
  • 11.26 Uhr: Bei einem Inzidenzwert von 30 wird es ein Verbot von Musik in Gaststätten ab 24 Uhr geben.
  • 11.22 Uhr: Auf dem Burgplatz sollen erweiterte Terrassenflächen angeboten, damit die Mindestabstände besser eingehalten werden können. Jetzt wird der Stufenplan bei stark ansteigenden Neuinfektionen erläutert.
  • 11.18 Uhr: Zaum sagt, dass eine Expertengruppe eingesetzt wird, die vor allem die Lage in der Altstadt beobachtet. Schwerpunkte seien dabei die Kurze Straße und die Freitreppe am Burgplatz.
  • 11.16 Uhr: Göbels erklärt, dass es in den letzten 24 Stunden drei Neuinfektionen gab. „Es werden viele Tests gemacht. Wer sucht, der findet.“ Man wolle sich präventiv auf den Herbst vorbereiten, wenn möglicherweise eine zweite Welle droht.
  • 11.13 Uhr: Geisel bezeichnet die Situation in der Altsatdt als besorgniserregend. Sie könne sich zu einem Hotspot entwickeln, ist aber noch keiner.
  • 11.11 Uhr: Die Altstadt sei ein Problem, insbesondere die Kurze Straße. Deshalb sei ein Plan erarbeitet worden, falls die Zahlen kurzfristig steigen. Ab einem Inzidenz-Wert von 30 werde die Stadt repressive Maßnahmen ergreifen.
  • 11.08 Uhr: OB Geisel erklärt: „Die kritischen Inzidenz-Werte wurden bisher nicht erreicht, waren aber teilweise hoch.“
  • 11.06 Uhr: Die Pressekonferenz hat mit leichter Verspätung begonnen.
  • 11.03 Uhr: Nicht nur die großen Menschenansammlungen stellten zuletzt ein Problem in der Altstadt dar. So kam es am vergangenen Wochenende zu Ausschreitungen, bei denen ein Polizist ins Krankenhaus geprügelt wurde.
  • 11.00 Uhr: Wegen des großen Interesse ist die Pressekonferenz in einen größeren Saal verlegt worden.
  • 10.55 Uhr: Nach einem zuvor rapiden Anstieg ist die Inzidenzzahl in Düsseldorf in den letzten beiden Tagen stark gesunken, von fast 22 auf 11,6 (Stand Donnerstag, 9. Juli, 17 Uhr). Das kann sich theoretisch aber auch wieder ganz schnell ändern.
  • 10:54 Uhr: Aufgezeigt wird ein Plan für verschiedene Fälle in Sachen Inzidenzzahl (Zahl der Neuerkrankten in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner). Die Beteiligten werden erläutern, was passiert, wenn der Wert von 30, 40 oder 50 überschritten wird. Letzteres dürfte wohl den Lockdown für die Altstadt bedeuten.
  • 10.53 Uhr: Zu möglichen Konsequenzen werden sich neben OB Geisel auch Ordnungsdezernent Christian Zaum und Gesundheitsamtsleiter Dr. Klaus Göbels äußern.