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Düsseldorf-WittlaerMordopfer (61) lag tagelang tot in der Wohnung, Sohn festgenommen

Tatahaus in Wittlaer

Das Haus am Hermann-Schauten-Weg: Hier lebte Adam O. mit seiner Mutter Halina.

Düsseldorf – Der Hermann-Schauten-Weg in Wittlaer. Hier lebte Adam O. (34) zusammen mit seiner Mutter Halina (61) seit vielen Jahren in einer Wohnung im zweiten Stock. Nun ist die Dame tot – ihr eigener Sohn soll sie erschlagen haben.

Polizeisiegel

Die Wohnung im zweiten Stock ist von der Polizei versiegelt worden. 

Leiche der Mutter lag tagelang in Wohnung

Ein Anwohner beobachtete, wie Bestatter den Leichnam am Samstag gegen 17 Uhr in einem Sarg nach draußen trugen. Und der Zeuge sagt: „Es hat schon ziemlich schlimm gerochen.“ Denn die Leiche soll schon ziemlich lange bei den heißen Temperaturen tot in der Wohnung gelegen haben.

Erst am Samstag entdeckte eine Angehörige die Leiche und informierte die Polizei. Sohn Adam O. wurde festgenommen.

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„Der Beschuldigte wurde dem Amtsrichter vorgeführt, der eine Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie anordnete“, sagt der ermittelnde Staatsanwalt Matthias Ridder zum EXPRESS.

Sohn (34) festgenommen

Adam O., ein intelligenter Mann, der sich als Software- und Web-Entwickler selbstständig gemacht hatte, litt offenbar unter seelischen Problemen. Die Nachbarn berichten dem EXPRESS von jahrelangen Drohungen und Terror. „Er brüllte mich an, packte mich, obwohl ich mein acht Monate altes Kind auf dem Arm hatte“, erzählt ein Anwohner. „Ich sah wie er Hantelscheiben aus dem Fenster warf. Außerdem hatte er die ganze Wohnung absichtlich unter Wasser gesetzt, indem er alle Hähne aufdrehte“, sagt ein anderer. 

Leiche lag lange in der Wohnung

Alle kennen den aggressiven Mann aus dem zweiten Stock, und alle sind sich sicher: „Das hat man kommen sehen. Ich habe kürzlich noch gesagt, der tut seiner Mutter bald irgendetwas an, wenn man hier nichts unternimmt“, so eine Nachbarin. Eine Prophezeiung, die nun tragischerweise eintraf.

Sohn hat seine Mutter erschlagen

Halina, die bei allen sehr beliebt war und im Kirchenchor St. Cäcilia Wittlaer sang, wurde laut den Ermittlern mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Darauf weisen die Verletzungen an Kopf und Körper der Leiche hin. Den genauen Todeszeitpunkt soll noch die Obduktion ergeben.

Tat hätte verhindert werden können

Polizeieinsätze hatte es an der Adresse genug gegeben. „Er ist in der Vergangenheit bereits wegen Widerstand-, Körperverletzungs- und Sachbeschädigungsdelikten kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten“, heißt es im Einsatzbericht.

Eine Tat, die vielleicht hätte verhindert werden könne, wäre rechtzeitig Hilfe in Anspruch genommen worden.