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Düsseldorf total überfülltAltstadt geräumt – So bitter ist die Bilanz der Polizei

Raeumung Altstadt

Das laue Sommerwetter lockte die Menschenmassen am Samstagabend (27. Juni) trotz Corona wieder in die Altstadt. Deshalb mussten Polizei und Ordnungsamt weider eingreifen.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Es ist traurig aber wahr: Mitten in der Nacht zu Sonntag (28. Juni) musste das Ordnungsamt in der Altstadt schon wieder eingreifen.

Der Besucheransturm war so groß, dass die OSD-Mitarbeiter zusammen mit der Polizei die Räumung und die Absperrung der Freitreppe am Burgplatz veranlassten – den zweiten Tag in Folge (hier lesen Sie mehr)!

Düsseldorfer Altstadt: Corona-Verstöße zwangen Polizei und OSD zum Eingreifen

Dazu hatten sich offenbar auch wieder größere Gruppen in den Straßen rund um die längste Theke der Welt versammelt. Auch hier mussten die Einsatzkräfte nach Verstößen der Menschenmassen gegen die Coronaschutzverordnung eingreifen.

Alles zum Thema Corona

Die Bilanz, die die Polizei dabei am Sonntagnachmittag zog ist dabei doppelt bitter. Erstens verhielt sich die Mehrheit eben so, als ob es das Virus nie gegeben hätte. Und zweitens war es eben leider ein ganz „normaler“ Sommerabend in der Altstadt. Sprich: Schlägereien, Festnahmen und jede Menge Arbeit.

Düsseldorfer Altstadt: Polizei löst Schlägerei mit Pfefferspray auf und wird von Menge bedrängt

Auftakt war eben Freitagabend, wo Bereitschaftspolizisten und beamte der Altstadtwache den OSD „erneut bei Maßnahmen in Bezug auf Unterschreitung der Mindestabstände im Bereich der Freitreppe und Kurze Straße“ unterstützen mussten, genau wie Sonntagnacht.

Hier lesen Sie mehr: So „verkehrt“ lief der Start in die Sommerferien am Düsseldorfer Flughafen

Doch damit nicht genug! Kurz vor der Räumung am Burgplatz am Samstag gab es hier um 1.04 Uhr eine Schlägerei, die die Polizei nur mit Pfefferspray beenden konnte. Unfassbar: Während fünf Anzeigen geschrieben wurden, solidarisierten sich Teile der Menge mit den Prügler und umringten die Polizisten. Erst weitere Beamte konnten die Lage deeskaliren.

Düsseldorfer Altstadt: Stress, Schlägereien, Messer-Attacke, aber keine Fortuna-Fans

Und auch am Sonntag ging es nach den Räumungen, die um 23.55 Uhr an der Freitreppe begannen, wie die Stadt auf EXPRESS-Anfrage bestätigte, heiß her:

  • Um 4.17 Uhr kam es auf dem Grabbeplatz zu einer Messerstecherei. Begleitet von der Polizei ging es für zwei junge Männer (19, 21) ins Krankenhaus, wo ihre Schnittverletzungen behandelt wurden, bevor das Duo schließlich festgenommen wurde.
  • Um 4.42 Uhr meldeten Mitarbeiter der Rheinbahn am Bolker Stern eine weitere Massenschlägerei. Hier konnte die Polizei einen 19-jährigen Düsseldorfer festnehmen, bevor die Einsatzkräfte wieder massiv von der Menge bedrängt wurden! Erst durch weitere Verstärkung konnte die Gruppe, die mit „Distanzunterschreitungen, Provokationen und respektlosem Verhalten“ auffiel unter Kontrolle gebracht werden, nachdem drei weitere Male die Handschellen zuschnappten.
  • Um 5.18 Uhr gab es dann noch Stress auf dem Stiftsplatz, wo Polizeistreifen auf „Gruppen von erheblich alkoholisierten Personen“ trafen, „die sich extrem unkooperativ, feindselig und verbal aggressiv zeigten“. Nach dem robusten Einschreiten der Beamten wurde die Menge aber offenbar ziemlich kleinlaut und die Situation entspannte sich.

Wer sich übrigens kaum blicken ließ, waren Fans der Fortuna. Bis auf einige ertranken die ihren Abstiegsfrust offenbar in den eigenen vier Wänden.