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Im Knast wurde er zum MalerDüsseldorfer Galerie zeigt Bilder von Helge Achenbach

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Helge Achenbach inmitten seiner Kunstwerke aus der Serie „Spirit of Freedom“.

von Simon Küpper (sku)

Düsseldorf – Er hat in seinem Leben unzählige Kunstwerke, Künstler und Galerien gesehen, war der einflussreichste Kunstberater des Landes. Wegen Betruges wanderte Helge Achenbach (66) in den Knast, fand hinter Gittern selbst die Liebe zur Leinwand. Im Juni wurde er entlassen, wohnt seitdem bei dem Kölner Enthüllungs-Journalisten Güther Wallraff. Die Düsseldorfer „bespoke Gallery“ zeigt demnächst seine Werke, der Erlös kommt seinem Verein „Kultur ohne Grenzen“ zu Gute.

Achenbachs Emotionen auf Leinwand

Er fühle sich „nicht als Künstler“, sagt Achenbach selbst – als „Gegenposition“ zu Joseph Beuys’ (†1986) „Jeder Mensch ist ein Künstler“. Ulli Maier, der Achenbachs Werke in seiner Galerie zeigt, steht da auf der Seite des verstorbenen Aktionskünstlers. „Kunst ist eine Sache der Betrachtung“, sagt er. Achenbachs Knast-Kunst ist für Maier vor allem durch die Situation, in der sie entstanden ist, bemerkenswert.

„Er hat durch die Malerei die dunkelsten Stunden seines Lebens überwunden. Die Emotionen, die in diesen Bildern stecken, machen die Ausstellung für mich so interessant.  Das sind absolut authentische Emotionen auf Leinwand“, so Maier zum EXPRESS.

Ausstellung nach AC/DC-Lied benannt

Die Ausstellung trägt den Titel „Back in Black“. Einerseits, weil Achenbach statt der Knast-Kleidung nun wieder sein gewohntes Schwarz trägt, andererseits wegen des AC/DC-Songs.

„Darin geht es um einen jungen Mann, der aus dem Gefängnis kommt – ein toller Text“, sagt Achenbach dem EXPRESS.

Drei Tage lang – ab dem 7. September – sind seine Bilder in der Ackerstraße zu sehen, zur Eröffnung will er auch selbst kommen. Dann kommt eine weitere Galerie, ein weiterer ausgestellter Künstler zu seiner Liste hinzu … er selbst!