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Dramatische RettungGabriel (18) wurde aus diesem Neusser Baggerloch gezogen

Baggerloch

Augenzeuge Sergej zeigt auf die Stelle im Baggersee Blankenwasser, wo die Retter den 18-Jährigen an Land zogen.

Neuss – Sie wollten Spaß, Party und wegen der sommerlichen Temperaturen vor allem eines: Abkühlung! Doch die sechs Teenager, die am Samstagabend im Baggerloch „Blankenwasser“ schwimmen gingen, missachteten, dass dort absolutes Badeverbot herrscht.

Zu gefährlich, zu abgelegen ist das Gewässer. Nun ist der aus Neuss stammende Gabriel (18) tot. Er war beim Baden plötzlich verschwunden und nicht mehr aufgetaucht.

Schwimmer schon wieder im See

Rettungstaucher bargen ihn auf dem Grund des bis zu acht Meter tiefen Sees. Erst konnte er reanimiert werden – doch der junge Mann starb im Krankenhaus.

EXPRESS war vor Ort am teilweise schwer zugänglichen Baggerloch. Überall liegen Müll und Scherben. Aber auch am Tag nach dem schrecklichen Bade-Unglück springen schon wieder Leute ins Wasser, ziehen in dem Baggerloch ihre Bahnen. Als wäre nichts geschehen.

Augenzeuge berichtet von der Rettung

Sergej K. (40) hat am Ufer übernachtet und wurde Augenzeuge des Einsatzes von Feuerwehr, DLRG und einer Tauchergruppe der Polizei. „Sie fuhren vom anderen Ufer aus mit Booten auf den See und fingen an zu suchen. Dann sah ich noch, wie sie den Jungen am entgegengesetzten Ufer an Land zogen.“

Er meint, die Gruppe von 16- bis 18-Jährigen schon vorher beim Feiern am See gesehen zu haben. „Wir wissen alle hier, dass an diesem Baggerloch Badeverbot herrscht.

Aber an sommerlichen Tagen wie diesen ist das Ufer proppenvoll und alle gehen Schwimmen. Vor allem junge Leute kommen, die sich gerne am Ufer betrinken oder Drogen konsumieren.“

Waren Drogen oder Alkohol im Spiel?

Stand Gabriel zum Zeitpunkt des Bade-Unglücks etwa unter Alkohol- oder Drogeneinfluss? „Dazu können wir noch nichts sagen, wir ermitteln weiter“, sagt ein Polizeisprecher zum EXPRESS.

Die Ursache dafür, dass der Neusser im Wasser unterging, ist noch völlig unklar. Auch seine Freunde, die mit ihm Schwimmen waren, hatten ihn zunächst nicht vermisst.

Als ihnen auffiel, dass Gabriel verschwunden war, fingen sie jedoch an, nach ihm zu tauchen. Erfolglos. Erst die Polizeitaucher konnten den leblosen aber noch nicht toten Körper bergen.

„Das Wasser ist noch beißend kalt“

Nach dem Unglück stehen die Jugendlichen extrem unter Schock. Möglich ist auch ein internistischer Notfall. Sergej: „Das Wasser in diesem Baggerloch ist jetzt um diese Jahreszeit noch richtig beißend kalt. Selbst für mich, obwohl ich als ehemaliger Kampfschwimmer des Militärs sehr unempfindlich bin.“

(exfo)