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Dormagener festgenommenMorddrama um Sex, Liebe und eine Lebensversicherung

Der_ermordete_Tjeerd_van_Seggeren

Tjeerd van Seggeren wurde im Juli 2017 ermordet.

Dormagen – Seit dem 8. Juli 2017 beschäftigt die Mordermittler in Groningen ein rätselhafter Mordfall um eine Ehe, Liebe, Sex und eine 600.000-Euro-Lebensversicherung.

18 Monate später führen jetzt erste Spuren ins Rheinland nach Dormagen! Im Mittelpunkt: die deutsche Ehefrau (33) des niederländischen Opfers (37), der erst letzte Woche  festgenommene Dormagener Freund (34) der verhafteten Witwe und ihre Mutter (55).

Leiche lag auf Wiese

Die Leiche von Tjeerd van Seggeren (verheiratet, drei Kinder) aus Kollumerzwaag lag auf einer Wiese in Westfriesland. Der Tote hatte schwerste Kopfverletzungen. Dort im Grünen soll er nach einem Konzert nachts vor seinem Tod noch Sex mit seiner Frau gehabt haben.

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Sie bestreitet das. Jedenfalls lag an gleicher Stelle Stunden später ein Toter – ihr Mann. Es gab verräterische Spuren, aber ein Verdächtiger war zunächst nicht in Sicht.

Ehefrau unter Verdacht

Doch die Ehefrau geriet immer mehr in den Fokus, wurde verhaftet – und ihre Mutter (55) später auch. Ihr wird vorgeworfen, an einem Mordkomplott beteiligt gewesen zu sein.

Ein Krimi-Drama, dass seit Monaten das 3000-Seelen Dorf in der Provinz Friesland in Atem hält und immer wieder neue Entwicklungen verspricht …

Geständnis zu Mitgefangener

Die nächste gab es im Dezember 2017: Im Knast von Zwolle soll die 33-Jährige einer Mitgefangenen gestanden haben, ihr Freund Brian T. aus Dormagen habe beim Mord geholfen.

Dann wurde es ernst: Sein Alibi stellte sich als falsch heraus: Haftbefehl! Der wurde am 17. Januar 2019 gegen den Speedbootfahrer und Liebhaber schneller Autos in Dormagen vollstreckt.

Eine Scheidungsverfahren lief bereits. Die Ehe kriselte schon lange. Ein angeblich weiteres Motiv, sie – wie immer auch – zu beenden, kam hinzu: eine 600 000-Euro Lebensversicherung.  Das Geld kam natürlich nicht, dafür aber die Mordkommission mit bislang drei Haftbefehlen.

Nun geht Staatsanwalt Henk Mous davon aus, dass der 33-Jährige nicht nur beim Mord „dabei“ war, sondern ihn auch selbst ausgeführt zu haben – im Auftrag der Ehefrau.

Verräterisches im Handy

Hinter ihre Affäre war man gekommen, als man ihre Handys auswertete. Da hatte die 33-Jährige auch Suchworte eingegeben wie „Insulin trinken“ oder das Mittel „Novorapid“. Solle hier etwa ein tödlicher Zuckerschock angedacht gewesen sein?

Identische  Farbpartikel am Kopf des Opfers wie im Auto belasten die Ehefrau. Ihr Ex-Lover zickt nach der Festnahme herum, stimmte einer Auslieferung nicht zu. Was er nicht weiß: Es bringt nichts, die Auslieferung verzögert sich nur etwas.