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Corona sorgt für KahlschlagDüsseldorfer Kö wird zur Geisterstraße

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Die Königsallee in diesen Tagen: Gähnende Leere statt pulsierendem Leben

von Volker Geissler (vog)Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Die Königsallee im März. Die ersten schönen Sonnentage spülen Düsseldorfs Prachtmeile mit Menschen voll, in den Cafés ist im Außenbereich kaum ein Platz zu bekommen. In den Geschäften wird fleißig geshoppt, danach werden die neuen Kleider präsentiert. Das Problem dabei: Wir werfen hier gerade einen Blick in die Geschichtsbücher.

Die Königsallee im März 2020. Alles, aber auch wirklich alles ist anders geworden. Spätestens seit Mittwoch, als die Appelle der Politik lauter wurden, daheim zu bleiben, bietet sich ein gespenstisches Bild.

Düsseldorf: Kaum noch Passanten auf der Königsallee

Das ist bereits jetzt an Zahlen zu belegen. Von Sonntag bis Donnerstag wurden von den Scannern der Firma "Hystreet" an der Kö 26.000 Passanten gezählt. Im gleichen Zeitraum waren es in der Vorwoche noch 46.000 gewesen, in der Woche vor Weihnachten sogar 96.000! Und die Tendenz ist weiterhin stark fallend.

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Donnerstag, kurz vor 18 Uhr. Die sonst so pulsierende Geschäftsseite auf der Kö ist wie leergefegt. Die vereinzelten Menschen, die man noch sieht, scheinen aus ihren Büros gekommen zu sein, um sich auf den Heimweg zu machen. Und sonst? Zwei, drei telefonierende Teenager, das war's.

Düsseldorf: Apokalyptische Szenerie auf der Königsallee

Dort, wo sonst die Gäste Kaffee oder Bier trinken, sind die Stühle angekettet. Nichts los, rein gar nichts. Der Blick auf die Szenerie hat etwas apokalyptisches. Das Schlimme dabei: Es wird in den kommenden Wochen noch heftiger werden.

Haben wir uns vor kurzer Zeit nicht noch über Chaoten aufgeregt, die mit E-Scootern auf dem Bürgersteig Slalom durch die Passanten fahren? Jetzt vermisst man sie fast.

Genau wie die Lärm-Fetischisten, die um diese Jahreszeit eigentlich damit beginnen, mit ihren Protz-Karren über Düsseldorfs berühmteste Straße zu stolzieren.

Düsseldorf: Fast alle Läden geschlossen

In der Kö-Galerie dann das gleiche Bild. Alles geschlossen, nur der Supermarkt hat unten noch geöffnet. Und die Drogerie. Am Eingang hängt ein Zettel: „Wir haben kein Toilettenpapier".

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Selten war der Wunsch nach Normalität so groß. Aber es ist nicht alles schlecht. Irgendwann wird es ein Kö-Comeback geben. Hoffentlich dauert es nicht so lange...