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40-Liter-BrüsteMartina Big will Weltrekord knacken – Arzt warnt vor Lebensgefahr

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Martina Big vor einigen Tagen auf der Königsallee in Düsseldorf.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Ihr Schönheitsideal ist schon ein ganz besonderes... Für Martina Big (30), ehemalige Stewardess aus einem kleinen Ort in der Eifel bei Trier, spielt die Größe eine ganz wichtige Rolle. Die Größe ihrer Brüste nämlich. Die hat sie mittels Schönheitschirurgie auf die „Korb“-Größe 70 S aufpimpen lassen.

Überhaupt mag sie Veränderungen: Früher hieß sie Martina Adam, war hellhäutig und blond. Durch ein Präparat gegen Pigmentstörungen (angeblich Melanin-Injektionen) wurde sie dunkelhäutig.

Martina Big will noch größere Brüste

Ihr Ziel: der Mega-Brust-Weltrekord (siehe Video oben). Schon jetzt gibt’s für ihren Busen nur BHs nach Sonderanfertigung. Preis: rund 500 Euro.

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Schon fast 60.000 Euro soll sie in die Vergrößerung ihres Busens investiert haben und ist nun offiziell die Trägerin der größten Brüste Europas. Doch die selbst ernannte „Afrikanerin aus der Eifel" möchte noch mehr.

Sie will den Busen-Weltrekord knacken. Ein großes Unterfangen – im wahrsten Sinne ... Denn derzeit hält Annie Hawkins Turner aus den USA mit einem Brustumfang von 203 Zentimetern und einer Körbchengröße von ZZZ den Weltrekord – allerdings mit natürlichen Brüsten! 52 Kilogramm wiegen sie zusammen.

Dr. Murat Dağdelen warnt Martina Big

Martina Big ist davon noch weit entfernt. Deshalb war sie jetzt in Düsseldorf, wo sie Schönheitschirurg Dr. Murat Dağdelen, ärztlicher Direktor von Diamond Aesthetics an der Heinrich-Heine-Allee, aufsuchte. Ihr Wunsch: dass er ihr zu noch größeren Brüsten verhilft.

Der Facharzt für Plastische un Ästhetische Chirurgie hat sie übrigens noch nicht behandelt. Und er wird es auch nie tun. Denn Martina Big möchte etwas, wovor Dr. Dağdelen sie bei ihrem Besuch bei ihm eindringlich gewarnt hat.

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Dr. Murat Dağdelen, Gründer und ärztlicher Direktor der Düsseldorfer Fachpraxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie „Diamond-Aesthetics".

„Immer wieder kommen Patienten mit außergewöhnlichen Wünschen zu mir in die Praxis, wie auch kürzlich Martina Big. Momentan trägt sie spezielle Implantate in ihren Brüsten, die Ärzte nach und nach mit einer Kochsalzlösung auffüllen können wie einen Ballon“, erklärt der Arzt. „In jedem Implantat befinden sich momentan 8,3 Liter, beide sollten entweder auf 10 Liter aufgespritzt oder gegen 20 Kilogramm Kochsalzimplantate ausgetauscht werden, um den Weltrekord zu brechen."

Das würde bedeuten, dass die „kleinen" 10-Liter-Implantate in einer großen OP gegen 20-Liter-Implantate ausgetauscht werden, die nach und nach auf jeder Seite bis zum Maximalvolumen von 20 Litern mit Kochsalzlösung aufgefüllt werden. Ihre Wunsch-Mega-Implantate soll Martina Big dafür auch schon gefunden haben: in China...

Martina Big würde 40 Kilo vor sich her tragen

„Von Letzterem habe ich ihr dringend abgeraten und hoffe, dass sie meiner ärztlichen Empfehlung nachkommt. Denn wenn man bedenkt, dass die zierliche Frau mit einem Unterbrustumfang von nur 70 Zentimetern plötzlich 40 Kilogramm vor sich trägt, dann ist das weder technisch möglich noch gesundheitlich vertretbar. Zudem birgt jeder weitere operative Eingriff bei ihr Risiken, die auch lebensbedrohlich werden können.“

Er selbst nimmt Brustvergrößerungen nur bis zu einem Maximum von 800 Gramm pro Seite vor. Und das auch nur, wenn es wirklich zur Patientin passt und alle Bedingungen stimmen. Er lehnt Eingriffe auch ab.

„Mein Beruf beinhaltet nicht nur die Umsetzung von Patientenwünschen, sondern immer auch eine ausführliche Beratung. Dazu zählt ebenfalls die Aufklärung über Risiken und Gefahren. Aber nicht alle Träume können wir erfüllen oder sind sinnvoll. Lassen sich Patienten trotz berechtigter Zweifel nicht von ihrem Ideal abbringen, lehne ich Eingriffe prinzipiell ab. Wie auch in diesem Fall.“

In Deutschland einen Arzt zu finden, der bei Martina Big diesen Mega-Eingriff vornimmt, ist – was seriöse Ärzte angeht – unmöglich. Sie soll daher schon planen, sich in den USA operieren zu lassen.