Zwei WochenPendler-Irrsinn und Corona-Alarm im Bonner Hauptbahnhof

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Wegen der abschließenden Arbeiten müssen am Bonner Hauptbahnhof die Gleise 1 und 2 gesperrt werden. Die Aufnahme stammt vom 30. November.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Dicht an dicht stehen die Pendler und andere Bahnreisende im Bonner Hauptbahnhof an Bahnsteig 4. Von wegen Mindestabstand, der ist kaum einzuhalten und der Grund dafür ist einfach: Nach gut vier Jahren Bauzeit bekommt Bonn zum Jahresende ein aufgehübschtes Hallendach, die Arbeiten daran liegen in den letzten Zügen. Vor allem hell wird es dann im Bonner Hauptbahnhof.

Bis es soweit ist, müssen Bahnreisende aber mal wieder mit Zugausfällen und weiteren Behinderungen rechnen. Wegen der Abschlussarbeiten sind Gleis 1 und 2 bis einschließlich 12. Dezember gesperrt.

Bonner Hauptbahnhof: Rudel-Warten sorgt für Corona-Alarm

Pflasterarbeiten an Bahnsteig 1 im nördlichen Bereich stehen noch aus – zusätzlich wird an Elektronik und Oberleitungen gewerkelt. Für Bahnkunden hat das unangenehme Auswirkungen, in der Coronakrise umso mehr. 

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Bahnsteig 4 am Bonner Hauptbahnhof. Hier verkehren zu normalen Zeiten nur die RB30 Richtung Ahr und die RB48 zur Rushhour zwischen Bonn-Hbf und Wuppertal.

Statt im großzügigen südlichen Bereich von Bahnsteig 1 rollen die Züge nun ab Bahnsteig 4, der schon in normalen Zeiten ziemlich beengt ist. Hinzu kommt, dass auch die Regionalbahn 48 von „National Express“ bis zum 12. Dezember nicht zwischen Bonn und Wuppertal verkehrt. Somit knubbeln sich noch mehr Fahrgäste zur vollen Stunden auf dem Bahnsteig, um den RE5 Richtung Köln und weiter nach Wesel zu erwischen.

Bonner Hauptbahnhof: RB26 zukünftig mit drei Wagen-Einheiten

Kleiner Trost: Der um kurz nach halb verkehrende RB 26 zwischen Main und Köln soll vermehrt in Dreier-Traktion fahren, so können mehr Pendler aufgenommen werden. (stz)