CoronaBilder vom Drachenfels machen fassungslos: Stadt ist alarmiert

Drachenfeld Verstösse gegen Corona

Dieses Bild bot sich am Sonntag (8. November): Trotz Corona „erfreute“ sich das Aussichtsplateau des Drachenfels großer Beliebtheit. 

Rhein-Sieg/Euskirchen – Die Coronazahlen sind weiter alarmierend hoch, doch viele Ausflügler scherten sich offenbar nicht darum – denn das Siebengebirge verzeichnete am Wochenende einen Besucheransturm. 

In Königswinter standen die Menschen an der Drachenfelsbahn Schlange. Auffallend viele waren aus Köln und dem Ruhrgebiet angereist. Oben drängten sich dann die Gruppen auf dem Aussichtsplateau. Einige Besucher trugen nicht mal eine Schutzmaske. 

Trotz Corona: Besucheransturm auf Drachenfels und Kloster Heisterbach in Königswinter 

„Hier ist die Hölle los“, erzählte ein Anwohner und berichtete von „Tausenden Ausflüglern“ auch am Kloster Heisterbach in Königswinter. Er habe für eine Mini-Strecke rund 20 Minuten im Stau gestanden. Weil der Parkplatz des Klosters längst voll war, suchten die Autofahrer Plätze entlang der Landstraße. Die stand aber auch schon zu.  

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Stadt Königswinter reagiert auf Besucheransturm am Drachenfels

Dezernentin Heike Jüngling bestätigt auf Anfrage des EXPRESS den hohen Besucheransturm. „Ja es war viel los und wir haben auch Kontrollen durchgeführt“, so Jüngling  und erklärte, dass die Kommune im Vorfeld für den Drachenfels eine Maskenpflicht angeordnet hatte. Besucher, die keine Maske trugen, sollen jedoch sofort einsichtig gewesen sein.

Weiterhin verweist die Dezernentin darauf, dass es sich beim Plateau des Drachenfels um eine öffentliche Fläche handelt und man schon gute Gründe braucht, um diese komplett zu sperren. „Wir werden dies aber weiterhin beobachten und dabei natürlich auch die Wetterlage im Auge behalten“, so Jüngling und richtet dabei den Blick schon aufs kommenden Wochenende. Die Stadt will die Situation weiter beobachten und bei Gefahr auch handeln.

Zahlen, wie voll es am Wochenende in Königswinter war, belegen auch die vergebenen Tickets an Falschparker. So wurden am Drachenfels 120 Knöllchen und am Kloster Heisterbach 80 Knöllchen verteilt. (bc, stz, iri)