Troisdorf – Es war offenbar ganz dringend...

Eine Frau (48) wurde in der Nacht zu Freitag im Bahnhof Troisdorf-Mitte von einem Zug erfasst. Weil sie Pipi machen musste, hatte sie sich am Gleis 2 dicht an die Bahnsteigkante gehockt. 

Prompt wurde sie von einem durchfahrenden Werkstattzug, der zur Reparatur von Oberleitungen eingesetzt wird, gestreift und stürzte ins Gleisbett. Der Lokführer hatte die Frau gesehen und sofort eine Schnellbremsung eingeleitet. Er glaubte, sie wolle Suizid begehen... 

Frau wird in Troisdorf von Zug erfasst: Bahnverkehr wurde eingestellt

Laut Bundespolizei wurde sofort die Rettungskette eingeleitet, weil ein Unfall befürchtet worden sei. Der Bahnverkehr wurde eingestellt, Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei alarmiert. 

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Laut Feuerwehrsprecher Peter Kern schaffte es die Frau mit Hilfe ihres Begleiters alleine wieder zurück auf den Bahnsteig. „Sie war leicht verletzt und wurde vor Ort vom Notarzt untersucht, einen Transport ins Krankenhaus lehnte sie jedoch ab“, so Kern. 

Die Bundespolizei hat gegen die 48-Jährige ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Betriebsstörung eingeleitet. (iri)