Was soll das denn?Haltestellen-Posse auf der Kölner Straße – Arno Zaun regt sich auf

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Arno Zaun steht vor seiner Einfahrt in der Kölner Straße in Euskirchen. Vor seinem Haus wurde der Bordstein bereits auf 30 Zentimeter angehoben, demnächst soll noch ein Wartehäuschen folgen. Das Foto stammt von November 2020.

Euskirchen – Arno Zaun aus Euskirchen kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Eine neue Bushaltestelle vor seinem Haus in der Kölner Straße sorgt bei ihm mächtig für Ärger. Sie wurde von der Stadtverkehr Euskirchen GmbH (SVE) direkt vor seiner Haustür gebaut.

„Das ist wirklich nicht zu glauben“, so Mieter Arno Zaun zur Deutschen-Presse-Agentur, denn eine direkte Zufahrt auf den Hof ist nun nicht mehr möglich.

Haltestellen-Posse: Bürgersteig wurde angehoben

Damit Fahrgäste bequem in den Bus einsteigen können, wurde die Bordsteinkante bereits auf knapp 30 Zentimeter angehoben. Demnächst soll noch ein Wartehäuschen installiert werden.

Uwe Brinkmann, Prokurist der Stadt-Tochter SVE, bestätigte auf Anfrage den Bau der Haltestelle vor Zauns Einfahrt. Eine weitergehende Stellungnahme wollte er wegen des nun laufenden Rechtsstreits aber nicht abgeben.

„Da vor dem Tor ein Blumenkübel steht, ist die SVE wohl davon ausgegangen, dass die Einfahrt nicht mehr genutzt wird“, mutmaßt Anwohner Arno Zaun. „Aber ob ich da was vor stelle oder nicht, Einfahrt bleibt doch Einfahrt.“

​Haltestellen-Posse: Vermieter schaltete Anwalt ein

Der 58-Jährige hat zwar kein Auto, aber dennoch müsse das Tor vollständig passierbar bleiben, meinte er. Sein Holzlieferant zum Beispiel könne das Holz nun nicht mehr bis zur Tür bringen. Sein Vermieter habe nun einen Anwalt eingeschaltet. (dpa)