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Vorbild „Arsch huh“Nach Anschlag von Hanau: Bonner Kult-Musiker will aufrütteln

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Franz Wahl will mit der Aktion „Opstonn on Singe“ aufrütteln.

von Béla Csányi (bc)

Bonn – Dieses Mal konnte Musiker-Urgestein Franz Wahl (72) Weiberfastnacht nicht so unbeschwert genießen wie in anderen Jahren. Der tragische Anschlag mit insgesamt elf Toten im hessischen Hanau (hier lesen Sie mehr) beschäftigte den Ex-Frontmann von „De Junge“ so sehr, dass er am frühen Abend bei Facebook seinen Gedanken freien Lauf ließ.

„Es reicht!! Solche Taten wie in Hanau darf es nicht mehr geben!“, begann er und formulierte anschließend einen Aufruf, gemeinsam eine Bönnsche Initiative nach dem Vorbild der Kölschen Bewegung „Arsch huh, Zäng ussenander“ gegen rechte Gewalt ins Leben zu rufen. Mit der Idee von „Opstonn on Singe“ traf er bei vielen Bonnern einen Nerv.

„Opstonn on Singe“: Franz Wahl plant großes Event in Bonn

„Man muss irgendwann einfach mal sagen: Ich bekenne Farbe“, erklärt Wahl im Gespräch mit EXPRESS die Motivation hinter seiner Idee.

Alles zum Thema Facebook

Besonders stolz ist er darauf, dass sich nach nicht einmal 24 Stunden schon etliche Fans und Unterstützer seiner Idee gemeldet haben – aus allen Bereichen.

Viele Musiker, Bands und Politiker haben bereits ihr Interesse signalisiert und wollen die Idee tatkräftig unterstützen. „Ich habe schon drei Moderatoren, mehrere Bands und viele Einzelkämpfer“, lacht Wahl, „das ist Weltklasse“. Einer habe ihm noch in der Nacht einen ersten Entwurf für ein mögliches Logo geschickt.

Viele Unterstützer für Franz Wahls Bonner Idee „Opstonn on Singe“

Wer genau alles zu den Unterstützern der ersten Stunde gehört, will Wahl noch nicht verraten. Unter seinem Facebook-Aufruf haben aber unter anderem schon Musiker Willi Bellinghausen, die Band „Jedöns“ und die frisch gebackenen Sieger des „Närrischen Oscars“, „Sibbeschuss“, ihr Interesse bekundet.

Hier lesen Sie mehr: Sibbeschuss gewinnt „närrischen Oscar“

Wahl möchte sich zunächst mit allen austauschen und danach über das weitere Vorgehen informieren. Bis dahin freut er sich über jede einzelne Nachricht. „Es beruhigt einen auch wieder, wenn man sieht wie viele Leute ähnlich denken“, erklärt er.

Ein Bekannter habe den Rentner gefragt, ob er nicht eigentlich mal langsam machen wolle, „aber das Thema ist mir zu wichtig um kürzer zu treten“, stellt der 72-Jährige klar. Im März will er bei einem ersten Treffen die nächsten Schritte abstimmen und hofft schon jetzt darauf, dass bald viele Bonnerinnen und Bonner gemeinsam „Opstonn on Singe.“