Top-KabarettistTumor, Embolie, Corona: Konrad Beikirchers unglaubliche Krankenakte

Konrad Beikircher

Kabarettist Konrad Beikircher lachend vor seinem Haus in Bonn – doch der 75-Jährige hat gesundheitlich in den letzten Monaten viel mitgemacht.

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Was für ein Jahr! Konrad Beikircher, der im Dezember seinen 75. Geburtstag feierte, hat eine schlimme Zeit hinter sich. Auch wenn der Bonner Kabarettist davon jetzt wieder gewohnt witzig und unterhaltsam erzählt...

  • Bonner Kabarettist mehrfach 2020 in Klinik
  • Ende des Jahres erwischte ihn Corona
  • Seine Krankenakte ist unglaublich

Konrad Beikircher per Roboter-OP wegen Tumor behandelt

„Ganz toll“ sei er im Oktober 2020 operiert worden, erzählt Konny dem EXPRESS. Bei einer MRT-Untersuchung hatten die Ärzte der Bonner Uni-Klinik einen Tumor auf einer seiner Nieren entdeckt. Begeistert erzählt Beikircher von der OP mit Robotertechnik: „Da sind jetzt nur noch fünf kleine Löcher, wie Sommersprossen,  zu sehen.“

Um den 20. November ging es dann zur Kontrolluntersuchung. Und da wurde dem Mann, der immer so gut drauf wirkt, dann doch mal mulmig. „Eine alte Thrombose hatte sich zu einer Lungenembolie ausgewachsen. Da habe ich dann doch Angst bekommen, als ich so dagelegen habe.“

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Bonner Kabarettist wegen Corona in Quarantäne

Doch alles ging gut. Erst mal. Denn zehn Tage später, mitten im Dezember, erwischte es den Kabarettisten, als er gerade über die Bonner Viktoriabrücke ging. „Übelkeit, Durchfall, Erbrechen – und das alles mit Blick aufs Obdachlosenasyl.“ Inzwischen kann Beikircher über die groteske Situation schmunzeln. „Nach zwei Tagen war alles vorbei.“ 

Da kam der Anruf vom Bonner Gesundheitsamt. „Sie hätten da so eine Kontaktliste von der Klinik. Ich hab dann natürlich von meiner Übelkeit erzählt.“

Und tatsächlich: „Ich bin dann positiv auf Corona getestet worden, musste mit der ganzen Familie in Quarantäne.“ Auf Facebook meldet er sich jetzt bei Freunden und Fans zurück. 

Konrad Beikircher geht jetzt erst mal in Reha

Inzwischen geht es für Konrad Beikircher wieder aufwärts. „Ich habe mein ganzes Leben bisher immer Glück gehabt. Solche Dinge haben mich immer in auftrittsfreien Zeiten erwischt. Es ist kurios. Aber ich bin ganz gut bedacht.“ Denn vor Tumor, Embolie und Corona musste sich der Kabarettist schon mit Diabetes, Zahnproblemen, Herzinfarkt, drohendem Darmdurchbruch oder Prostatakrebs rumschlagen.

Jetzt geht es zur Reha nach Bad Nauheim: „Ich bin mal gespannt, was die da hinkriegen“, amüsiert Beikircher sich. Eins ist klar: So, wie Konny inzwischen wieder drauf ist, wird man in dem hessischen Kurort viel Spaß mit ihm bekommen. 

Übrigens: Der Arbeitstitel des neuen Programms von Konrad Beikircher heißt „Kirche, Pest und neue Seuchen“. Passt irgendwie zu Konnys Horror-Jahr 2020... (MS)