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Gänsehaut-MomentBonner Kult-Kiosk „schwebt“ im Bundesviertel ein

Aufbau Bundesbuedchen Platz der Vereinten NAtionen 2 Klodt

Am Sonntag „schwebte“ das Bundesbüdchen in Bonn ein. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Für viele Bonner war es ein Gänsehaut-Moment: Nach rund 14 Jahren kehrte das Bundesbüdchen Sonntag zurück ins Bundesviertel. Per Kran schwebte es ein und landete exakt um 7.45 Uhr am Rand des Platzes der Vereinten Nationen.

Peter Storsberg vom Förderverein Historischer Pavillon e. V. und der ehemalige Eigentümer Jürgen Rausch strahlten um die Wette. Denn der Kult-Kiosk, der 1957 in direkter Nachbarschaft zum Bundestag errichtet worden war, musste 2006 dem WCCB weichen und war in Bornheim eingelagert worden. Immer wieder gab es Hickhack, unter anderem wegen der Eigentumsverhältnisse (hier lesen Sie mehr).

Kult-Kiosk zurück in Bonn: Helmut Kohl und Norbert Blüm waren Stammkunden

Das Bundesbüdchen steht unter Denkmalschutz und war der inoffizielle Politikertreffpunkt der Bonner Republik. Spitzenpolitiker, Abgeordnete, Journalisten aus aller Welt zählten zu den Stammkunden. So kaufte Joschka Fischer dort nach dem Joggen immer einen Stapel Zeitungen, Helmut Kohl schickte meist seinen Fahrer, um Brötchen zu holen.

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Der jüngst verstorbene Norbert Blüm sagte über den Kiosk: „In keinem Regierungsviertel der Welt gibt es einen solch unprätentiösen Ort für die spontane Kommunikation ohne Tagesordnung wie damals in Bonn.“

Aufbau Bundesbuedchen Platz der Vereinten NAtionen 8 Klodt

Der Kult-Kiosk steht noch auf einem Stahlgerüst, dessen Zwischenräume ab Montag ausgemauert werden. 

Jetzt steht das Büdchen zwar wieder, muss aber noch saniert werden. „Wir rechnen mit drei Monaten“, so Peter Storsberg vom Förderverein. Dach, Fensteranlage, Eingangstür müssten gemacht werden, der asbesthaltige Fußboden müsse raus und neue Elektrik rein. Anschließend wird dort eine Bäckereifiliale einziehen. (iri)