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Sie fuhr schon 75 Mal um die ErdeDrachenfelsbahn in Königswinter knackt Mega-Marke

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Die Drachenfelsbahn ist sehr beliebt. Im Jahr nutzen sie zwischen 250.000 und 260.000 Besucher. 

von Simon Küpper (sku)

Königswinter – Ein kurzes Zischen, dann ruckelt sie los. Leicht schnaufend geht es die ersten zweihundert Meter aufwärts, dann ist sie in Fahrt. Zum einmillionsten Mal machte sich die Drachenfelsbahn am Donnerstagmorgen auf den steilen Weg zum Gipfel. 1,5 Kilometer hoch, dann wieder 1,5 Kilometer runter. Damit wurde jetzt eine Mega-Marke geknackt: Drei Millionen Kilometer legte die Drachenfelsbahn zurück.

Drachenfelsbahn in Königswinter knackt Mega-Marke

Eine wahnsinnige Entfernung, die etwa 75 Erdumrundungen entspricht. „Dass wir als kleines Unternehmen diese Marke geknackt haben, macht uns natürlich stolz“, sagt Klaus Hacker (65), Vorstand der „Bergbahnen im Siebengebirge AG“.

Etwa 26 Millionen Fahrgäste hat die Bahn seit ihrer Eröffnung im November 1883 befördert. Genau lässt sich das wegen ungenauer Dokumente aus früheren Jahren nicht sagen. Wie oft Hacker selbst bereits hinauf gefahren ist, weiß er nicht. „Bei 1000 Mal habe ich aufgehört zu zählen“, lacht er.

Genug hat er aber noch nicht: „Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis in die Natur rauszufahren, das ist jeden Tag anders. Manchmal läuft auch ein Reh, Fuchs oder Wildschwein über die Strecke.“

Während sich die Fußgänger drei Kilometer den steilen Berg hinauf quälen, sitzen die Drachenfelsbahn-Fahrgäste ganz gemütlich auf den bequemen roten Ledersesseln. Knapp fünf Minuten dauert die Fahrt bis zur Mittelstation, weitere drei Minuten bis zur Burg-Ruine.

Drachenfelsbahn fährt inzwischen mit Elektrotriebwagen

Seit 1960 fahren nur noch Elektrotriebwagen hier hinauf. Bis dahin waren es Dampfloks, die ab 1955 abgelöst wurden. Eine solche war auch in die schwärzeste Stunde verwickelt. Am 14. November 1958 entgleiste eine voll besetzte Bahn. 17 Menschen starben bei dem Unfall, 112 wurden verletzt. Ursache war ein Mix aus menschlichem und technischem Versagen (hier mehr lesen). 

Als Fahrer der Bahn sollte man übrigens einen handwerklichen Beruf erlernt haben. Die Mitarbeiter sind auch für Reparaturen und Streckenpflege zuständig. Nach einer dreimonatigen Ausbildung und theoretischer Prüfung bei Vorstand Hacker persönlich, ist man dann Treibfahrzeugführer. Allerdings „nur“ für die Drachenfelsbahn. Aber die fährt ja auch die schönsten 1,5 Kilometer Deutschlands.