Altenahr – Die Verbandsgemeinde Altenahr ist ein wunderschönes Fleckchen Erde. Radwege schlängeln sich entlang der Ahr, romantische Weinorte laden zum Einkehren ein und viele Wanderer lieben den Ahrsteig. 

Bereits vor zwei Wochen war dort etliches los, doch am letzten Wochenende fielen bei bestem Wetter die Besucher zu tausenden in die Örtchen ein – trotz Corona! Und das nächste Sonnen-Wochenende steht schon in den Startlöchern, außerdem die Osterfeiertage...

Bürgermeisterin von Altenahr mit Appell: „Es ist nicht die Zeit für Ausflüge“

Verbandsbürgermeisterin Cornelia Weigand befürchtet erneut einen Touristen-Ansturm und appelliert daher: „Es ist nicht die Zeit für Ausflüge. Frische Luft ja, aber bitte bleiben Sie zu Hause!" Traurig fügt sie hinzu: „Uns blutet das Herz, wir sind eine tolle Region und freuen uns über jeden Gast – in der »normalen« Zeit. Aber aktuell ist keine normale Zeit.“ 

Am letzten Samstag sei es im Ahrtal „sehr voll“ gewesen. So voll wie sonst in der Hauptsaison. „In den ganzen Weinorten sah es ähnlich aus: Die Parkplätze waren rappelvoll und die beliebten Wanderwege, vor allem durch die Weinberge und über den teils steilen Ahrsteig, wurden sehr stark von auswärtigen Besuchern frequentiert“, schildert die Verbandsbürgermeisterin. 

Bürgermeisterin von Altenahr mit Appell: Die schiere Masse ist das Problem

Viele würden sich zwar nach den Vorgaben richten und seien zu zweit unterwegs, so Cornelia Weigand. „Die schiere Masse ist das Problem", erklärt sie. „Wir verstehen, dass die Leute draußen die Sonne genießen möchten, dass sie alleine sein wollen und Ruhe suchen – aber genau das finden sie derzeit nicht bei uns.“

Auf dem Ahrwanderweg hätten sich Wanderer teilweise sogar aneinander vorbeiquetschen müssen. In den Orten seien unzählige Cabrios und Motorräder unterwegs gewesen, Massen an Menschen, die flaniert seien. Vor einem Imbiss habe sogar gleich ein ganzer Pulk von 40 Motorrädern eng beieinander gestanden. 

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Bürgermeisterin von Altenahr mit Appell: Größere Parkplätze werden geschlossen

Um den Andrang in der Verbandsgemeinde regulieren zu können, hat Cornelia Weigand daher die zwölf Ortsbürgermeister angeschrieben. „Ich habe sie gebeten, die größeren Parkplätze zu sperren“, erzählt sie und appelliert nochmals eindringlich, dass die Menschen bitte die Freizeit- und Wandermöglichkeiten vor der eigenen Haustür nutzen. „Wenn die Zeit vorbei ist, freuen wir uns wieder auf sie.“