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Sensation bei SiegburgRiesen-Fisch aus der Sieg gefischt

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Da ist er, der mächtige Lachs mit Entdecker Denis Bock.

Siegburg – Es ist eine kleine Sensation. Am Sonntag wurde an der Kontroll- und Fangstation am Siegwehr auf Buisdorfer Seite ein kapitaler Lachs für die Nachzucht gesichert, der stolze 113 Zentimeter groß ist.

Lachs aus der Sieg ist rund sieben Jahre alt

„Seit 1999 gab es bisher nur einmal einen solchen Fang hier“, berichtet Denis Bock. Er ist Mitarbeiter des Wanderfischprogramms an der Sieg. Rund sechs bis sieben Jahre alt ist das Tier. Der Lachs kam sehr wahrscheinlich aus der irischen See, wo er in den tosenden Wellen erwachsen geworden ist, zurück an die Sieg.

Im Bottich wird der Lachs vermessen

Dem Tierfreund war der Stolz über dieses gesunde Tier anzumerken. Vorsichtig fing er den Fisch mit einem Kescher und setzte ihn in den Beobachtungsbottich, wo er auch vermessen wurde. Der Fang zeige, dass das Wanderfischprogramm funktioniere.

„Man muss bedenken, dass der Lachs schon rund 50 Prozent seines ursprünglichen Gewichtes auf der Wanderung hierhin eingebüßt hat“, erklärte Bock. Eigentlich sei er jetzt ein „Hungerhaken“.

Siegburger Fischschutzverein engagiert sich

Die Lachse schätzten früher Sieg, Bröl und Agger besonders, um sich zu vermehren. Sie galten sogar als Speise des armen Mannes. Doch mit der stärkeren Nutzung der Flüsse durch den Menschen nahm ihre Population stetig ab.

Die Mitglieder des Siegburger Fischschutzvereins hatten sich zu Beginn des vorigen Jahrhunderts darüber beschwert, „dass immer weniger Lachse gefangen werden“. Sie wiesen darauf hin, dass durch die zahlreichen Wehre und Staustufen die Fische keine Möglichkeiten mehr zur Wanderung in ihre Laichgewässer haben.

Fischtreppen in den Flüssen errichtet

„Irgendwann wurde gemerkt, dass wir unsere Flüsse nicht wie Klärgruben oder Abwassergräben behandeln dürfen“, erklärte Bock. Auf den Schutz der Gewässer wurde verstärkt geachtet. An den Staustufen wurden Fischtreppen eingerichtet, auf dennen die Tiere das Hindernis passieren können. 

Um zu sehen, wie sich die Population entwickelt, werden die Bestände kontrolliert. Die dafür zuständige Station in Buisdorf wurde im Jahr 2000 in Betrieb genommen.