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Schulmob in Weilerswist40 Verdächtige, aber keiner soll die Schuld tragen

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Ein Archivbild der Gesamtschule Weilerswist aus dem Jahr 2017

von Stefan Schultz (stz)

Weilerswist – Für die Euskirchener Polizei war es im Juni 2019 ein besonderer Fall. Denn so etwas hatte sie nach Angaben eines Sprechers noch nicht erlebt. Gut 40 tatverdächtige Schüler sollen in der Weilerswister Gesamtschule gewütet haben. Die Minderjährigen standen im Verdacht, zu einem Schulmob zu gehören, der wie die Vandalen durchs Gebäude zog.

Der Vorwurf: Hausfriedensbruch, Beleidigung auf sexueller Grundlage, gemeinschaftliche Sachbeschädigung, Diebstahl und vorsätzliche Brandstiftung.

Doch jetzt steht fest: Gegen einen Teilnehmer wurde das Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt – gegen alle weiteren wurde das Verfahren mangels Tatverdacht eingestellt. Das bestätigte die Bonner Staatsanwaltschaft auf EXPRESS-Anfrage.

Schulmob in Weilerswist: Schulfeiern wurden abgesagt

Zwar seien viele Personen von der Überwachungskamera aufgezeichnet worden. Ein Straftatbestand war darauf jedoch nicht zu erkennen.

Ein Schulspaß war am 28. Juni 2019 wohl vollkommen aus dem Ruder gelaufen. In der Folge hatte die Schulleitung als Konsequenz aus den Vorfällen die ansonsten zum Schuljahresende üblichen Feierlichkeiten abgesagt. Das sorgte bei Schulpflegschaft und Eltern für Ärger und Unverständnis. Man warf der Schulleitung vor, alle 150 Jugendlichen des zehnten Jahrgangs unter Generalverdacht zu stellen. (stz)