Parkhaus in EitorfAls Jugendliche seinen Vater zusammenprügeln, sieht 22-Jähriger rot

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Mehrere Jugendliche schlugen im Parkhaus einen 54-Jährigen zusammen. Das Symbolfoto zeigt einen Jugendlichen, der im Begriff ist, mit seiner Faust zuzuschlagen.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Eitorf – Samstagabend (26. September) kam es im Parkhaus am Bahnhof zu einem brutalen Angriff: Bis zu acht Jugendliche gingen auf einen Mann (54) los, der gegen 22.05 Uhr in Begleitung seines Sohnes (22) eigentlich nur seinen geparkten Roller holen wollte. 

Laut Polizei kam es zu einem verbalen Streit und einer Sachbeschädigung an dem Roller. Als der 54-Jährigen einen der Jugendlichen, der das Zweirad offenbar beschädigt hatte, zur Rede stellen wollte, eskalierte die Situation. 

Die Freunde des mutmaßlichen Täters griffen den Rollerbesitzer an – und schlugen und traten auf ihn ein! Selbst, als der 54-Jährige zu Boden ging, ließ die Gruppe nicht von ihm ab.

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Parkhaus in Eitorf: Sohn des Opfers stoppt Schläger mit einem Schuss

Der Sohn des Opfers wusste sich wohl nicht anders zu helfen, als eine Schreckschusswaffe, die er im Rucksack dabei hatte, zu zücken und einen Schuss in die Luft abzugeben. 

Die jugendlichen Schläger schreckten auf und ließen sofort von dem 54-Jährigen ab. Darüber hinaus wurden Mitarbeiter der Citystreife durch den Schuss alarmiert und informierten über Notruf die Polizei. Durch ihr Erscheinen wurde die Lage beruhigt.

Parkhaus in Eitorf: Polizei stellt einen Teil der Angreifer – alle sind einschlägig bekannt

Die Beamten konnten einen Teil der Angreifer in Tatortnähe stellen. Sie sind zwischen 17 und 24 Jahre alt, stammen aus Eitorf und Windeck. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Alle sind der Polizei bereits einschlägig bekannt. 

Das Opfer wurde zum Glück nur leicht verletzt. „Der Sohn des 54-Jährigen ist im Besitz eines kleinen Waffenscheines und führte die Waffe somit rechtmäßig“, erklärte ein Polizeisprecher. „Inwieweit die Schussabgabe gerechtfertigt war, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.“ (iri)