Knietief in der Sch****Hennef: 13 Rinder gerettet – Strafanzeige gegen Hofbesitzer

2020-01-07-gerettete-rinder-hennef

Unerträgliche Zustände herrschten auf dem Rinderhof in Hennef. Das Kreisveterinäramt hatte sich eingeschaltet, nachdem eine Spaziergängerin es informiert hatte.

Hennef – Diese Kühe standen knietief in der Sch**** – leider im wahrsten Sinne des Wortes! 

Henneferin entdeckt Horror-Stall beim Spaziergang

Eine Fußgängerin entdeckte bereits Anfang Dezember beim Spaziergang durch Hennef (Rhein-Sieg-Kreis) einen Bauernhof, in dem sich 19 Kühe in einem unzumutbaren Stall aufhielten. Bis zu den Knien standen die Tiere im Dreck, mitunter in ihren eigenen Fäkalien. Zudem waren die Dächer des Stalles extrem marode  und standen kurz vorm Einsturz. Verwahrlosung pur! 

Die couragierte Henneferin schlug sofort Alarm beim Veterinäramt Rhein-Sieg. Drei Mitarbeiter rückten umgehend zum Hennefer Horror-Stall aus und stellten die miserablen Zustände fest. 

Ende Dezember schaltete sich die Tierschutzorganisation Peta ein: „Wir haben Strafanzeige gegen den verantwortlichen Tierhalter erstattet und fordern ein lebenslanges Tierhalteverbot“, so Dr. Edmund Haferbeck von Peta.

Veterinäramt: Hennefer Bauer musste Rinder entfernen

Antonius Nolden vom Rhein-Sieg-Kreis: „Wir haben den Bauern aufgefordert, die Zustände entweder zu verbessern oder die Tiere zu entfernen.“ 

Was den Beamten seltsam vorkam: „Der war überhaupt nicht zickig, sondern total kompromissbereit. Er hat einem Verkauf der Tiere sofort zugestimmt und war völlig gleichgültig“, so Nolden weiter. 

Hennefer Horror-Stall: Sechs Rinder geschlachtet?

Der Bauer selbst hatte in der Zwischenzeit nach Peta-Angaben sechs der 19 Rinder geschlachtet. Die übrigen 13 sollen von einem Verein (Rüsselheim e.V.) für 15.000 Euro gekauft worden sein und nun auf einen Gnadenhof nach Fulda gebracht werden.  Nolden: „Was genau mit den Tieren passiert, liegt nicht in unserem Zuständigkeitsbereich.“ 

Bedeutet: Dass der Bauer tatsächlich sechs seiner Rinder geschlachtet hat, ist nicht ausgeschlossen. „Die Tiere sind in seinem Besitz. Wir schauen nur, dass sie nicht weiter in diesem miserablen Stall gehalten werden“, erläutert Antonius Nolden. 

Bleibt nur zu hoffen, dass die überlebenden Tiere nun ein besseres Leben führen können...