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Irre Idee von Marc AsbeckBonner Unternehmer baut virussicheres Büro-Gebäude

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Marc Asbeck plant im Bundesviertel ein „Virus-sicheres“ Bürogebäude.

Bonn – Von außen sieht das „Green Gate“ wie ein normales Bürogebäude aus. Doch der Schein trügt, denn bereits draußen kommt Hightech zum Einsatz. Jedem, der sich dem Haupteingang nähert, wird mit einem Thermo-Scan die Körpertemperatur gemessen. Ist die erhöht, bleibt die Tür zu! Ein rotes Lämpchen leuchtet auf und man wird über eine Sprechanlage informiert, dass man sich einen Attest beim Arzt holen soll.

Ein virussicheres Gebäude – so sieht das Mega-Projekt des Bonner Unternehmers Marc Asbeck aus. Klingt irre. 

Bonner baut virussicheres Bürohaus: Asbeck ist dabei, das System zu patentieren

Der Bau war schon vor der Corona-Krise geplant. Im April wurde dafür die ehemalige Niedersächsische Landesvertretung an der Kurt-Schumacher-Straße abgerissen. Mit dem neuen Konzept reagiert der Bonner Unternehmer jetzt auf das neue Virus. 

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„Die nächste Pandemie wird kommen“, so Asbeck. „Das ist weltweit Thema. Deshalb sind wir schon dabei, das System zu patentieren“, erklärt er.

So gibt es in dem neuen Bürogebäude nur noch Eingänge mit Temperatur-Scans. Wer Fieber hat, muss draußen bleiben. Auf den Toiletten funktionieren Seifenspender, Türen, Wasserhahn & Co. ohne direkten Kontakt. Wo das nicht möglich ist, soll die Türklinke mit einer anti-bakteriellen Beschichtung überzogen werden, die jedes halbe Jahr gewechselt werden muss.

Fühlt ein Mitarbeiter sich plötzlich krank, kann er in einem Isolationsraum untergebracht werden, der unabhängig vom restlichen Gebäude mit Wasser und Luft versorgt werden kann.

Bonner baut virussicheres Bürohaus: Statt Klimaanlagen gibt es Kühlsegel

Kühlsegel ersetzen laut Asbecks Plänen Klimaanlagen, die sonst Luft und damit oft auch Viren ansaugen und im Raum verteilen. Die Segel hängen unter der Decke und leiten Wasser durch ein Kühlelement. Die kalte Luft „fällt" herunter, erklärt Asbeck. Das spart Energie und verteilt keine Viren. 

Für saubere Luft will Asbeck Spezial-Filter einer Schweizer Firma einbauen, die 99,9 % der kleinsten Partikel aus der Luft filtern sollen. Die Firma habe damit schon Krankenhäuser ausgerüstet, sagt Asbeck. 

Nach letztem Stand werden 100 Millionen Euro in das Projekt investiert. Obwohl der Bau gerade erst begonnen wurde, sind laut Marc Asbeck bereits 40 Prozent der Fläche vermietet – an ein Dienstleistungsunternehmen, das er noch nicht nennen darf.

Bonner baut virussicheres Bürohaus: System auch für andere Gebäude möglich

Das neue Anti-Viren-System sollen aber auch die Mieter seiner bereits fertiggestellten Gebäude nachträglich einbauen lassen können. Das Angebot an seine Mieter, zu denen die Universität und das Max-Planck-Institut zählen, gehe jetzt raus, so der Unternehmer.

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Er rechne mit großem Interesse. Asbeck: „Es hat schließlich schlimme Folgen für ein Unternehmen, wenn es wegen einer Ansteckungswelle den Laden schließen muss.“